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Eine Lokomotive mit dem "Bonner Beethoven" setzt die

österreichische Logistikfirma SETG im europäischen Güterverkehr ein. Zu sehen ist nicht nur das Beethoven-Portrait, sondern auch das Bonner Rathaus und der Marktplatz. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN bedankten sich dafür bei dem Salzburger Unternehmen und regten zugleich in einem Schreiben an die Deutsche Bahn an, beispielsweise einen ICE nach Beethoven zu benennen.
Foto (SETG/Kevin Mikulic): SETG Vectron „Ludwig van Beethoven“ in Passau
Foto (SETG/Kevin Mikulic): SETG Vectron „Ludwig van Beethoven“ in Passau

 

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Österreichische Lok mit dem "Bonner Beethoven" 

"Deutsche Bahn sollte ICE nach Beethoven benennen" 

Das Salzburger Logistikunternehmen SETG setzt seit September 2016 bei Güterzügen auf dem europäischen Schienennetz eine Beethoven-Lok sein. Darauf haben jetzt die BÜRGER FÜR BEETHOVEN hingewiesen, deren Vorsitzender Stephan Eisel sagte: „Bei dieser tollen Initiative ist besonders bemerkenswert, dass das gewählte Design den Bonner Beethoven thematisiert, denn neben Beethoven und einem Verweis auf die Ode an die Freude als Europahymne sind prominent das Bonner Rathaus und der Marktplatz dargestellt." 

Das österreichische Logistikunternehmen SETG (Salzburger Eisenbahn Transportlogistik GmbH) bietet im europäischen Schienengüterverkehr Ganzzugs-Lösungen an. Eingesetzt wird dabei die Hochleistungslokomotive “Vectron” von Siemens. Zum 15. Firmenjubiläum stellte SETG im September 2016 die neue Lokomotive “Proud of Europe” vor, die im Design Ludwig van Beethoven und die Europa-Hymne thematisiert. Zu sehen ist dabei nicht nur Beethoven in der berühmten Darstellung des Portraits von Joseph Karl Stihler aus dem Jahr 1820, sondern auch das Bonner Rathaus mit einer zeitgenössischen Ansicht des Marktplatzes. Die Lok wird aus Salzburg disponiert und ist vor allem zwischen Ungarn, Slowakei, Tschechien, Österreich, Slowenien und Deutschland im Einsatz. Eine erste Modellumsetzung im N-Maßstab 1:160 hat hat die deutsche Firma Hobbytrain auf den Markt gebracht. 

Für diese Werbung für den „Bonner Beethoven“ haben sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN bei den Österreichern bedankt und zugleich den Vorstand der Deutschen Bahn angeschrieben: „Nicht nur im Blick auf das große Beethoven-Jubiläum sollte auch die Deutsche Bahn Beethovens Strahlkraft nutzen. Dafür kommt nicht nur das Design von Lokomotiven in Frage, sondern auch die Benennung eines ICE nach dem größten deutschen Komponisten." 

Mit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2002 verabschiedete sich die DB weitestgehend von der bisher geübten Praxis, Fernzüge nach Persönlichkeiten der Zeitgeschichte sowie Landschaften und Sehenswürdigkeiten zu benennen. Stattdessen bot sie interessierten Städten und Gemeinden an, eine Patenschaft für einen ICE zu übernehmen. Am 17.12.2002 – dem Tauftag Beethovens – erhielt der ICE-Triebzugkopf 208 den Namen „Bonn". 

Im Blick auf die „herausragende nationale und internationale Bedeutung des Beethoven-Jubiläums 2020“ schlagen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN dem Bahnvorstand in einem Schreiben vor, eine Ausnahme von der vor 15 Jahren eingeführten Regel zu machen: „Immerhin handelt es sich um ein bundeseigenes Unternehmen und im Koalitionsvertrag ist der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 als nationale Aufgabe mit herausragende Chancen für Deutschland im In- und Aus­land beschrieben.“ Dass Beethoven nicht nur in Bonn geboren sei, sondern mit 22 Jahren länger hier gelebt und gearbeitet hat als beispielsweise Mozart in Salzburg müsse auch in der Werbung für die Kulturnation Deutschland stärker thematisiert werden.

Foto (SETG/Kevin Mikulic): SETG Vectron „Ludwig van Beethoven“ in Passau
Foto (SETG/Kevin Mikulic): SETG Vectron „Ludwig van Beethoven“ in Passau

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