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Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz, die im April 2024 vom Bund, den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und der Bundesstadt Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied vorgestellt wurden. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte dazu: „Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn sind sehr enttäuschend und bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf eine längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungszusagen und eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen. Dagegen sind bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt nicht gerecht.“
Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

 

 

 

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Die vollständigen Eckpunkte für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonngesetz finden Sie hier.

 

Sehr enttäuschendes Ergebnis für Beethoven

Deutliche Kritik an „Eckpunkten zur Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz“

Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn in den heute vorlegten Eckpunkten zur Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz sind nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN „sehr enttäuschend“. Der Vorsitzende des Beethoven-Vereins Stephan Eisel sagte dazu: „Was in den Eckpunkten zu Beethoven vorgelegt wurde, bleibt weit hinter den Erwartungen zurück und ist völlig unverbindlich. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt in keiner Weise gerecht.“

Der Bund, die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und die Bundesstadt Bonn und die Landkreise Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied haben am 12. April die „konsentierten“ Eckpunkte einer Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz vorgestellt. Auf 16 Seiten werden darin die Themen UN-Stadt Bonn, Cybersicherheitsstandort, Bonn als Ort Demokratievermittlung und Erforschung und Vermittlung von Resilienz sowie als Behördenstandort abgehandelt.

Ein Abschnitt trägt die Überschrift „Region Bundesstadt Bonn als ein kulturelles Zentrum“. Dieses Kapitel widmet sich etwa zur Hälfte dem Thema Beethovenstadt Bonn. Allerdings besteht der überwiegende Teil dieses Textes aus einer Beschreibung der bereits vorhandenen Aktivitäten von Beethoven-Haus, Beethovenfest und Beethoven Orchester. Eisel sagte dazu: „Auf die längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungsangebote ohne eine konkrete Perspektive.“  Dagegen seien bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. So sei man sich einig Bonn als UN-Stadt und Standort für Cybersicherheit auszubauen und ein „nationales Resilienz-Zentrum“ zu etablieren. „Beim Thema Beethoven gibt es demgegenüber nur eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen.“

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN hatten schon vor einiger Zeit für die „Zusatzvereinbarung" drei konkrete Bausteine vorgeschlagen. Erstens könne das Beethovenfest dadurch gestärkt werden, dass sich der Bund durch eine direkte Beteiligung in die Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH einbringt.  Zweitens könne man die Beethoven-Region als nationales Zentrum für herausragenden Musik-Nachwuchs aufbauen, denn hier habe Beethoven seine Prägung als Pianist, Orchestermusiker und Komponist erfahren. Drittens sollte auf europäischer Ebene ein internationalen Beethoven-Preis etabliert werden, denn Beethoven fasziniere nicht nur rund um den Erdball die Menschen mit seiner Musik, sondern stehe auch für Humanität und Völkerverständigung.

Eisel kündigte an, dass sich der Beethoven-Verein mit seinen 1.700 Mitgliedern weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen werde, dass „Beethoven in der Zusatzvereinbarung aus dem Nebel der Unverbindlichkeit befreit wird.“ Immerhin habe der Komponist länger in Bonn gelebt und gearbeitet als Mozart in Salzburg. „Der Bund trägt eine besondere Verantwortung für den wichtigsten Botschafter der Kulturnation Deutschland und sollte diese auch besser und engagierter wahrnehmen.“

 

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