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Statt 191 Mio € für die Sanierung der alten Beethovenhalle

plädieren die BÜRGER FÜR BEETHOVEN für einen Neuanfang und bei der Oper statt einer Sanierung für einen Neubau: Mit einem modernen integrierten Opern- und Konzertsaal könnten ein vielfältiges Musikangebot etabliert, moderne Standards der Umweltverträglichkeit erfüllt und niedrigere Betriebskosten sichergestellt werden.
Statt 191 Mio € für die Sanierung der alten Beethovenhalle

 

 

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„Statt 191 Mio € für die Beethovenhalle radikales Abspecken der Sanierung“

Bürger für Beethoven fordern Neuanfang ohne Denkverbote, zweifeln an der Sanierungsfähigkeit der Oper und plädieren für einen Beethoven-Campus als neues Bürgerzentrum der Musik 

Die jetzt bekannt gewordenen neuen Kostensteigerungen bei der Sanierung der Beethovenhalle geben nach Überzeugung des Vorsitzenden der Bürger für Beethoven Stephan Eisel Anlass, die „Sinnhaftigkeit des Projektes“ neu zu überdenken: „Die Kosten haben sich seit dem Sanierungsbeschluss Ende 2015 von 60 Mio € auf 191 Mio € mehr als verdreifacht. Das sind Mehrkosten von ca. 2 Mio € pro Monat und ein Ende ist nicht absehbar. Da darf es keine Denkverbote über das weitere Vorgehen geben und ich plädiere für ein radikales Abspecken der Sanierung und die Aufhebung des Denkmalschutzes für alte Mehrzweckhalle.“

Eisel erinnerte daran, dass bisher nur 40 Prozent der für die Sanierung geplanten Bausumme tatsächlich verbaut sind. Weitere 35 Prozent sind zwar beauftragt, aber noch stornierbar. „Das ist selbst bei ev. Konventionalstrafen billiger als mit der Haltung „Augen zu und durch“ weiter gegen die Wand zu laufen“. Für ein Viertel der prognostizierten Kosten gäbe es noch nicht einmal Ausschreibungen: „Ein radikaler Schnitt ist nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll.“

Angesichts der Erfahrungen mit den Fehlentscheidungen bei der Beethovenhalle, plädieren die Bürger für Beethoven auch bei der Oper statt einer Sanierung für einen Neubau: Mit einem modernen integrierten Opern- und Konzertsaal könnten ein vielfältiges Musikangebot etabliert, moderne Standards der Umweltverträglichkeit erfüllt und niedrigere Betriebskosten sichergestellt werden. Deshalb begrüßt es der Verein, dass der Rat beschlossen hat, vor einer Entscheidung über die Zukunft des Operngebäudes ein Gutachten einzuholen, um dessen „Sanierungsfähigkeit“ zu untersuchen. Das sei bei der Beethovenhalle leider versäumt worden.

Neben dem Gutachten über die „Sanierungsfähigkeit“ des alten Operngebäudes sollten Rat und Verwaltung jetzt aber auch konkret die Optionen für einen Neubau prüfen. Eisel erinnerte daran, dass 2015 für ein bereits baufertig geplantes neues Beethoven-Festspielhaus 75 Mio € veranschlagt worden waren: „Die Neubaukosten hätten also deutlich weniger als die Hälfte der Sanierungskosten betragen und wegen der privaten Finanzierung vor allem durch die Deutsche Post noch nicht einmal von der Stadt getragen werden müssen.“

Sofern für einen Neubau ein Standort in der Nähe der Beethovenhalle infrage käme, könnte eine Mitnutzung der alten Mehrzweckhalle für eine Neuausrichtung berücksichtigt werden. Auch deshalb sollte sich die Stadt vom gescheiterten Konzept der denkmalgerechten Totalsanierung verabschieden: Die Stornierung noch nicht verbauter Aufträge und die Umsetzung einer stark abgespeckten Sanierung würde nicht nur weitere Kostenexplosionen und endlose Zeitverzögerungen verhindern, sondern auch Möglichkeiten für eine neue Verwendung im Dienst eines Beethoven-Campus als Bürgerzentrum der Musik neben einem modernen Konzert- und Opernsaal eröffnen. Als  Mehrzweckhalle könne die Beethovenhalle die  Anforderungen eines modernen Konzertsaales sowieso nicht erfüllen.

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