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Filippo Gorini hat mit Johann Sebastian Bach

am 26. März im Beethoven-Haus Bonn an die doppelte Bedeutung des Datums für Beethoven erinnern: 1778 fiel auf dieses Datum sein erster öffentlicher Auftritt und 1827 war es sein Todestag. Seit 2017 erinnern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN in Koopertaion mit dem Beetoven-Haus Bonn an diesen besonderen Tag. Gorini hat 2015 den Telekom Piano-Competition-Wettbewerb gewonnen und 2016 den Beethoven-Ring der BÜRGER FÜR BEETHOVEN erhalten. 
Filippo Gorini hat mit Johann Sebastian Bach

 

Filippo Gorini spielte Bachs Kunst der Fuge 

Das Konzert mit dem Beethoven-Ring-Preisträger 2016 und bis dato jüngstem Gewinner der Beethoven Telekom Competition 2015, Filippo Gorini, stellte Johann Sebastian Bachs "Kunst der Fuge" in den Mittelpunkt, Eingeleitet wurde das Konzert mit einem Gespräch des Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN mit Filippo Gorini über das Verhältnis von beethoven zu Bach.

Zur Kunst der Fuge sagte Gorini:

"Die Ansicht, dass es nur als theoretisches Wunderwerk zu sehen ist, ist falsch. So wie die Kontrapunkte und Kanons an formaler Komplexität zunehmen, so steigt auch die emotionale Spannung, bis hin zum herzzerreißenden Geheimnis der unvollendeten Fuga XIV" 

Johann Sebastian Bach, Die Kunst der Fuge BWV 1080

„Seb. Bach hielt Beethoven sehr in Ehren; nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen" - so erinnerte sich Breslauer Organist Karl Gottlieb Freudenberg nach einer Begegnung mit Beethoven 1825

Dass Ludwig van Beethoven von seinem Lehrer Christian Gottlob Neefe schon früh mit dem Werk des damals weithin vergessenen an Johann Sebastian Bach herangeführt wurde, ergibt sich u.a. aus der vielzitierten, von Neefe selbst verfassten Notiz im Magazin der Musik am 30. März 1783:„Louis van Betthoven, ... ein Knabe von 11 Jahren, und von vielversprechendem Talent. Er spielt sehr fertig und mit Kraft das Clavier, ließt sehr gut vom Blatt, und um alles in einem zu sagen: Er spielt größtentheils das wohltemperirte Clavier von Sebastian Bach, welches ihm Herr Neefe unter die Hände gegeben. Wer diese Sammlung von Präludien und Fugen durch alle Töne kennt, (welche man fast das non plus ultra nennen könnte,) wird wissen, was das bedeute.“

Das ist umso bemerkenswerter, als Johann Sebastian Bachs 1722 bzw. 1740/42 entstandene 24 Präludien und Fugen chromatisch aufsteigend durch alle Dur- und Moll- Tonarten damals noch nicht gedruckt waren, sondern nur in Abschriften kursierten – in Bonn bereits vor der Ankunft von Neefe.

So erinnerte sich Nikolaus Simrock in einem Brief vom 23. März 1828 an den Musikpublizisten und Komponisten Gottfried Weber, dem Herausgeber der ab 1824 in Mainz erscheinenden Musikzeitschrift Caecilia: „Schon über 50 Jahre schätze ich Seb. Bach als den größten Deutschen. Seine Präludien und Fugen besaß ich schon 1776, ebenso wie seine Studien für die Violin, welche Salmon vortrefflich spielte, von dem ich solche erhielt und nachher zum Stich beförderte. Die Präludien und Fugen verehrte ich dem jungen Beethoven im neunten Jahr seines Alters unter der Bedingnis, daß er mir bald etwas davon spielen möge, welches auch eben

Noch 1790 scheiterte eine Veröffentlichung des Wohltemperierten Klaviers an der zu geringen Zahl von Interessenten. Erst zwischen 1800 und 1802 gaben unabhängig voneinander drei Verlage die Bachsche Sammlung im Druck heraus: Nikolaus Simrock in Bonn, Hoffmeister & Kühnel in Leipzig und Nägeli in Zürich. Diese stützten sich ohne weitere Textkritik auf die Handschriften, die ihnen zugänglich waren. Nikolaus Simrock, der damals auch andere Werke Bachs verlegte, erinnerte sich im Brief an Gottfried Weber: „Die damalige Welt war aber nicht so verliebt in diese Sachen wie der Herausgeber, und so verblieb ich so ziemlich hart darauf sitzen.“

Die Ankündigung seines ersten Auftritts am 26. März 1778 und die Totenmaske des am 26. März 1827 verstorbenen Ludwig van Beethoven

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Filippo Gorini bei der Verleihung des Beethoven-Rings 2016 durch den Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel

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