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Dass die Idee eines BEETHOVEN-CAMPUS im Bonner Kulturausschuss

zur intensiven Prüfung vorgeschlagen wurde, begrüßen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Marlies Schmidtmann und Walter Scheurle.  Ziel ist des Vereins ist ein neues „Bürgerzentrum der Kultur“ für Oper, Konzerte aller Sparten. Damit könnte auch die klaffende Lücke eines fehlenden Konzertsaals in der Beethovenstadt geschlossen werden.
Dass die Idee eines BEETHOVEN-CAMPUS im Bonner Kulturausschuss

 

 

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Beethoven-Campus bleibt auf der Tagesordnung
Bürger für Beethoven fordern breite Unterstützung für Antrag im Kulturausschuss 

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN unterstützen die Initiative der CDU-Ratsfraktion, vor einer Entscheidung über die Zukunft des Opernhauses „fundierte Entscheidungsgrundlagen“ zu erarbeiten, und hoffen, dass ein entsprechender Antrag im Kulturausschuss nach der Sommerpause breite Unterstützung findet. Das teilten die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Marlies Schmidtmann und Walter Scheurle mit. Marlies Schmidtmann sagte dazu: „Wir freuen uns, dass die CDU offenbar aus den Fehlern bei der Beethovenhalle lernen will und auch unser Vorschlag eines „Beethoven-Campus“ in die Prüfung einbezogen werden soll.“ Walter Scheurle fügte hinzu: „Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, vor politischen Entscheidungen insbesondere der Größenordnung einer Sanierung des Operngebäudes alle Fakten unter die Lupe zu nehmen. Deshalb hoffen wir, dass die Initiative in den politischen Gremien breite Zustimmung findet.“ Beide betonten den überparteilichen Charakter des Beethoven-Vereins: „Wir unterstützen hier nicht eine Partei, sondern eine inhaltliche Initiative, die wir für richtig halten.“

Die CDU hatte im Kulturausschuss den Antrag gestellt, im Blick auf die Zukunft des Operngebäudes unterschiedliche Szenarien auf Grundlage des von der Stadt 2018 beauftragten Actori-Gutachtens „nochmals vertieft zu untersuchen“. Auch FDP und BBB hatten dafür plädiert. Der Ausschuss hatte das Thema am 8. Juni 2021 bis nach der Sommerpause vertagt. Der Verein will bei den Ratsfraktionen weiter für seine Idee werben. Schmidtmann und Scheurle sagten dazu: „Wir haben schon nicht ohne Erfolg mit einigen Fraktionen gesprochen und werden das in den nächsten Wochen fortsetzen.“

Im Einzelnen soll nach dem vertagten Antrag im Kulturausschuss, „die Gebäudesubstanz des Operngebäudes untersucht werden, um Kosten, Aufwand und Zeitrahmen einer möglichen Sanierung seriös abschätzen zu können“, „die Planung sowie Kostenschätzung für einen Neubau am jetzigen Standort des Opernhauses konkretisiert werden“ und „die Planung sowie Kostenschätzung für einen Neubau der Oper am Standort vor der Beethovenhalle konkretisiert werden“.

Die Mitgliederversammlung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN – dem Verein gehören 1750 Mitglieder  an – hatte schon sich 2017 fast einstimmig für den Neubau eines integrierten Konzert- und Opernsaals plädiert und sich das Konzept eines Beethoven-Campus zu eigen gemacht. Ziel ist ein neues „Bürgerzentrum der Kultur“ für Oper, Konzerte aller Sparten und Events verschiedener Art, in das sich eine abgespeckte  Beethovenhalle einbinden ließe. Dieses Konzept hatte auch die besten Noten im Actori-Gutachten erhalten, das die Stadt 2018 beauftragt hatte. So wäre nach Meinung des Beethoven-Vereins auch die „klaffende Wunde“ eines fehlenden angemessenen Konzertsaals in der Beethovenstadt zu schließen, was mit der Beethovenhalle als veraltete Mehrzweckhalle mit überholter Akustik nicht möglich sei.

Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ist ein „neues Bürgerzentrum für Kultur“ erheblich sinnvoller als die teure Sanierung maroder Altbauten: „Ein solcher Neubau hätte auch niedrigere Betriebskosten und könnte moderne Standards der Umweltverträglichkeit erfüllen.“ Als Beispiel verweist der Verein auf das integrierte Opern- und Konzerthaus, das 2014 in Florenz eröffnet wurde. Für 140 Mio € wurde dort ein Kulturgebäude mit großem Saal (1.800 Plätze), kleinem Saal (1000 Plätze) und einer Freiluftbühne mit 2000 Plätzen errichtet. „Das ist nur ein kleiner Teil der Summe, die für die Sanierung des maroden Operngebäudes und die unveränderte Fortsetzung der Sanierung der Beethovenhalle auf die Stadt zukäme: Man bekäme ein zeitgemäßes Gebäude, und es wäre ein starkes, weit über die Stadtgrenzen hinaus wahrgenommenes Signal für die Beethovenstadt Bonn“.

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