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Ein Beethoven-Campus in Bonn ist die Alternative zum anhaltenden

Desaster um die Renovierung der maroden Beethovenhalle. Im April 2021 war bekannt geworden, dass sich die Bauzeit über 2024 hianuszieht und die Kosten dort weiter explodieren. Sie hatten sich schon bisher auf 166 Mio € mehr als verdreifacht. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN fordern endlich eine Neuaufstellung und Mut zur Zukunft für die Beethovenstadt.
Ein Beethoven-Campus in Bonn ist die Alternative zum anhaltenden

 

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Ein neuer Beethoven-Campus
statt „weitere Murkserei bei der Beethovenhalle“

Bürger für Beethoven fordern Neuanfang und Mut zur Zukunft für die Beethovenstadt

Angesichts des anhaltenden Desasters um die Sanierung der Beethovenhalle fordern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN eine Neuaufstellung der Stadt und mehr Mut zur Zukunft. Der Vorsitzende Stephan Eisel erinnerte daran, dass die Mitgliederversammlung des Vereins, der 1750 Mitglieder hat, schon 2017 fast einstimmig den Neubau eines integrierten Konzert- und Opernsaals gefordert hat: „Wir sind auch im Vorstand nachdrücklich der Meinung, dass diese Murkserei bei der Sanierung der maroden Halle nicht endlos weitergehen darf: Lieber ein klarer Schnitt als ein Schrecken ohne Ende.“ Die Stadt solle sich endlich der Idee eines Beethoven-Campus öffnen.

Eisel warnte davor, bei der Oper den Fehler der Beethovenhalle zu wiederholen. Man solle dort von einer Sanierung im Bestand Abstand nehmen. Sinnvoller wäre ein neues „Bürgerzentrum der Kultur“ für Oper, Konzerte aller Sparten und Events verschiedener Art: „Das könnte man auch vor der Beethovenhalle bauen, die sich dann abgespeckt als multifunktional nutzbares Foyer und Probenraum einbinden lässt.“ Dieses Konzept eines „Beethoven-Campus“ hatte auch die besten Noten im actori-Gutachten erhalten, das die Stadt 2018 beauftragt hatte.

Der Beethoven-Verein hält bei der Beethovenhalle einen Baustopp für sinnvoll, um ein neues Konzept auf den Weg zu bringen. Bisher seien nach städtischen Angaben nur 40 Prozent der Bausumme tatsächlich verbaut. Weitere 35 Prozent sind zwar beauftragt, aber noch stornierbar. Für ein Viertel der Bausumme gibt es nach sieben Jahren noch nicht einmal Aufträge: „Man kann also die Sanierung noch radikal abspecken und sollte das auch tun.“ Bei der Oper müsse man ein weiteres Millionengrab durch Sanierung im Bestand auf jeden Fall vermeiden. Schon ohne Gutachten über die Bausubstanz würden hier 130 Mio € veranschlagt. Tatsächlich muss man nach Eisels Einschätzung und den Erfahrungen bei der Beethovenhalle mit mindestens 400 Mio € Euro rechnen. Eine Sanierung bei laufendem Betrieb sei dabei völlig illusorisch.

Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ist ein „neues Bürgerzentrum für Kultur“ erheblich sinnvoller als die teure Sanierung maroder Altbauten: „Ein solcher Neubau hätte auch niedrigere Betriebskosten und könnte moderne Standards der Umweltverträglichkeit erfüllen.“

Als Beispiel verweist der Verein auf das integriertes Opern- und Konzerthaus, das 2014 in Florenz eröffnet wurde. Für 140 Mio € wurde dort ein Kulturgebäude mit großem Saal (1.800 Plätze), kleinem Saal (1000 Plätze) und einer Freiluftbühne mit 2000 Plätzen errichtet. „Das ist nur ein kleiner Teil der Summe, die für die Sanierung der Beethovenhalle und der Oper auf die Stadt zukäme – und man bekäme ein zeitgemäßes Gebäude.“ So wäre auch die klaffende Wunde eines fehlenden angemessenen Konzertsaals in der Beethovenstadt zu schließen, was mit der Beethovenhalle als veraltete Mehrzweckhalle mit überholter Akustik nicht möglich sei. „Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN erwarten von Rat und Verwaltung sich solchen Konzepten zu öffnen und mehr Mut zur Zukunft für die Beethovenstadt zu zeigen.“

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Ansprechpartner

Vorsitzender:
Stephan Eisel
Geschäftsführung:
Solveig Palm
Geschäftsstelle Bürger für Beethoven e.V.
Rathaus Bad Godesberg
Kurfürstenallee 2-3
53177 Bonn
Telefon: 0228 - 36 62 74 (Anrufbeantworter)
Fax: 0228 - 184 76 37
E-Mail: info@buergerfuerbeethoven.de

Gemeinnützig nach Freistellungsbescheiddes Finanzamtes Bonn-Außenstadt vom 4. August 2023

SPENDENKONTO:
DE52 3705 0198 0034 4004 32
BIC: COLSDE33XXX

Termine

So 07.1211:00 Uhr Beethoven Trio Bonn - Der Nachwuchs Collegium Leoninum Noeggerathstr. 34, 53111 Bonn
Mo 08.1220:00 Uhr Preisverleihung Schaufensterwettbewerb zum Beethovenfest 2025 Altes Rathaus
Do 01.0114:00 Uhr Neujahrskonzert mit dem BEETHOVEN TRIO BONN Collegium Leoninum, Noeggerathstr. 34, 53111 Bonn
Mi 14.0119:30 Uhr Vorstandssitzung
(nur mit Einladung)
Rheinhotel Dreesen
Mo 19.0119:00 Uhr Beethoven Piano Club – 24. Konzert Pantheon Bonn (Siegburger Str. 42, 53229 Bonn)

Nachrichten

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Dinner am 1. Advent 2025,

also am 30. Nevember erinnerten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN im Bonner Dorint-Hotel an den großen Komponisten. Zu einem viergängigen Menü angelehnt an Speisekarten aus Beethovens Zeit kam ein musiklaisches Programm, das die Bonner Pianistin Susanne Kessel mit ihren Schülern gestaltet. Dazu steuert Stephan Eisel Informationen aus beethovens 22 Bonner Jahren bei.

Beim Rosenmontagszug 2026 am 16. FEbruar

sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN in der Geburtsstadt des großen Komponisten natürlich wieder dabei - mit einem eigenen Beethoven-Wagen und einer Fußgruppe. Dabei kann jeder mitmachen. Das einheitliche Outfit stellt der Beethoven-Verein. Hier erfahren Sie dazu mehr und können sich anmelden.

Am 9. März wird der herausragende Oboist Philippe Tondre

sich im nunmehr dritten Jahr hintereinander mit einem Sonderkonzert bei den BÜRGERN FÜR BEETHOVEN bedanken. Tondre hatte 2012 von dem Beethoven-Verein den Beethoven-Ruing erhalten. Nachdem er bisher Solo-Oboist des Philadephia Orchestra war, wechselt er jetzt zum Orchester der Tonhalle Zürich. In Bonn spielte er mit seiner Klavierpartnerin Danae Dörken ein besonderes Programm.