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Teuren Irrweg Beethovenhalle korrigieren
„Blamage für die Beethovenstadt Bonn“
Völliges Unverständnis herrscht bei den BÜRGER FÜR BEETHOVEN über den Beschluss des Stadtrats, millionenschwere Planungsmittel für eine teure Modernisierung der Beethovenhalle auszugeben. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: „Da wird eine Hallenmodernisierung für 56 – 70 Mio Euro auf den Weg gebracht, obwohl niemand weiß, was in der Beethovenhalle überhaupt stattfinden soll. Wir hoffen sehr, dass diese Verschwendung von Steuergeldern noch verhindert wird. Das ist möglich, wenn der Rat vor der Sommerpause endlich den Weg für das Festspielhaus freimacht. Das würde die Stadtkasse mit nur 14,4 Mio Euro über 20 Jahre gestreckt nur mit einem Bruchteil dessen belasten, was man ansonsten in die Beethovenhalle stecken will.“
Eisel wies darauf hin, dass es selbst mit der jetzt ins Auge gefassten teuere Modernisierung der Beethovenhalle nicht nur keinen Konzertsaal in der Beethovenstadt geben würde, sondern noch nicht einmal die Behelfslösung einer "konzerttauglichen" Mehrzweckhalle. Selbst der von der Stadt bestellte Experte habe nur eine „etwas mehr als homöopathischen Verbesserung“ der Akustik in Aussicht gestellt: „Wir sind dabei, uns hier als Beethovenstadt in jeder Hinsicht zu blamieren.“
Außerdem habe man im Vorstand der BÜRGER FÜR BEETHOVEN kein Vertrauen, dass die Stadt mit der Beethovenhalle rechtzeitig zum Beethoven-Jubiläum fertig würde. Im Unterscheid zum Festspielhaus gebe es keinerlei konkrete Pläne und erst recht keine Architektenentwürfe. Man wolle bei der Beethovenhalle erst jetzt überhaupt mit der Planung beginnen. Außerdem würden alle Erfahrungen mit Bauprojekten der Stadt Bonn zeigen, dass auf deren Zeitpläne kein Verlass ist: „Mit der anstehenden Entscheidung zum Festspielhaus in der nächsten Ratssitzung kann der teure Irrweg Beethovenhalle korrigiert werden. Das erwarten wir nicht nur als BÜRGER FÜR BEETHOVEN, sondern auch als steuerzahlende Bonner Bürger von jedem einzelnen Stadtverordneten.“