Volltextsuche:

Unsere CD-Empfehlung des Monats Mai rückt Beethovens 7. Sinfonie

04. Mai 2021
in den Fokus: Teodor Currentzis hat sie mit seinem auf Originalinstrumenten spielenden Ensemble MusicAeterna bereits 2018 im Wiener Konzerthaus gespielt, woher auch diese vorliegende Aufnahme stammt. Für Currentzis, den charismatischen griechisch-russischen Dirigenten, ist Beethovens Siebte im Hinblick auf ihre Form von einer Vollkommenheit wie keine andere Symphonie. Mit der Empfehlung beginnt unsere neue Reihe CD-Tipp des Monats zu Aufnahmen der Werke Beethovens.
Unsere CD-Empfehlung des Monats Mai rückt Beethovens 7. Sinfonie


Beethoven: Symphonie Nr. 7 op. 92

Ensemble MusicAeterna

Dirigent: Teodor Currentzis

1 CD, erschienen bei Sony Classical 2021

Preis: 19,90 €
abzüglich 10 % Rabatt für Mitglieder der Bürger für Beethoven = 17,90 €

Erhältlich im Beethoven-Haus Shop
Tel. 0228-9817537; Mail: shop@beethoven.de
oder online-Bestellung hier

 

CD-Tipp Mai 2021:

Eine besondere Empfehlung der Musikwissenschaftlerin Julia Kluxen-Ayissi, Vorstandsmitglied der BÜRGER FÜR BEETHOVEN und Leiterin des Shops im Beethoven-Haus:

Beethoven befand sich zum Zeitpunkt der Uraufführung seiner Siebten Symphonie 1813 auf der Höhe seines öffentlichen Ruhms. Trotz seines sich immer dramatischer verschlechternden Gehörs ist diese Symphonie der schiere Ausdruck der Freude, des Glücks und der Lebensbejahung. Theodor W. Adorno postulierte sie sogar als "die Sinfonie par excellence".

Teodor Currentzis sollte mit seinem auf Originalinstrumenten spielenden Ensemble MusicAeterna beim (dann wegen Corona ausgefallenen) Frühjahrs-Beethovenfest in Bonn alle Beethoven-Symphonien aufführen. Bereits 2018 hatte er im Wiener Konzerthaus den Zyklus vor Publikum gespielt, woher auch diese vorliegende Aufnahme stammt. Bereits im letzten Jahr war die Aufnahme der 5. Symphonie aus diesem Zyklus auf CD erschienen.

Für Currentzis, den charismatischen griechisch-russischen Dirigenten, ist Beethovens Siebte im Hinblick auf ihre Form von einer Vollkommenheit wie keine andere Symphonie. Er vergleicht ihre perfekte Struktur mit dem Parthenon in Athen, dem zentralen Meisterwerk der klassischen Architektur, dessen ausgefeilte, ideal aufeinander abgestimmte Proportionen einer höheren, spirituellen Schönheit dienen, und betont gleichzeitig die Wichtigkeit jedes einzelnen Tons für das Ebenmaß. Tatsächlich hat man diese Symphonie selten so klanglich abgestimmt und rhythmisch pointiert gehört. Dem in Akzent und Dynamik genau der Partitur folgenden 1. Satz „Poco sostenuto-Vivace“ schließt sich das berühmte „Allegretto“ an, hier sensationell leise beginnend und sich dann immer mehr auf faszinierende Art steigernd. Nach dem erfreulicherweise nicht zu rasantem „Presto“ – Satz zeigt der Schluss-Satz „Allegro con Brio“ nochmal alle gestalterischen Fähigkeiten dieses Ensembles auf, das mit der kleineren Besetzung und den dadurch um so besser zu hörenden Zwischentönen neue Klangvariationen schafft.      

Eine Aufnahme für neue Hörerlebnisse!

 

 

RSS