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Wie halten es die Bonner Bundestagskandidaten

22. August 2013
mit dem Thema Beethoven. An diesem "Wahlprüfstein" haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN die Programme der acht Direktkandidaten in der Beethovenstadt gemessen. Konkret ging es um die Haltung zum Festspielhaus und die Frage nach dem Beethoven-Jubiläum 2020: Drei Kandidaten haben den "Beethoven-Test" bestanden und fünf sind durchgefallen.
Wie halten es die Bonner Bundestagskandidaten


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Beethoven als „Wahlprüfstein“ 

Drei der acht Bonner Direktkandidaten haben den „Beethoven-Test“ der BÜRGER FÜR BEETHOVEN bestanden. Das sagte die stellvertretende Vorsitzende Marlies Schmidtmann vier Wochen vor der Bundestagswahl, nachdem der Verein die Wahlprogramme der Kandidaten unter die Lupe genommen hat: „Wir erwarten vor allem, dass sich ein Bonner Abgeordneter für das Beethoven-Festspielhaus und den Bundeszuschuss einsetzt und mithilft, dass der Bund das große Beethoven-Jubiläum 2020 nicht einfach als kommunale Angelegenheit auf Bonn abschiebt.“ Ulrich Kelber (SPD) und Claudia-Lücking-Michel (CDU) hätten dazu in ihren Programmen ganz konkret Stellung genommen, Guido Westerwelle (FDP) seine Unterstützung für die Anliegen mitgeteilt. Bei den anderen fünf Kandidaten gebe es entweder kein Interesse an dem Thema oder eine Ablehnung der Forderungen. 

Besonderes Lob der BÜRGER FÜR BEETHOVEN erhalten Kelber, Lücking-Michel und Westerwelle für ihr klares Bekenntnis zur Notwendigkeit des Beethoven-Festspielhauses. Marlies Schmidtmann freut es besonders, „dass die Kandidaten von CDU und SPD in ihren Wahlprogrammen Beethoven einen eigenen Punkt gewidmet haben. Wir finden es richtig, dass Frau Lücking-Michel vorschlägt, der Bund solle die „Regie für das Beethoven-Jubiläum übernehmen“, und begrüßen ebenso die Forderung von Herrn Kelber nach entsprechenden finanziellen Zuschüssen.“ 

Enttäuschend ist für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass die fünf anderen Bonner Direktkandidaten in ihren Programmen zum Thema Beethoven nichts sagen. „Immerhin ist die Frage wie wir das Beethoven-Potential für Bonn besser nutzen, auch in wirtschaftlicher Hinwicht eine wichtige Frage für die Zukunft der Stadt“, sagte Marlies Schmidtmann. Kein Verständnis haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN dafür, dass die Kandidaten von Grünen, Linkspartei und Piraten sich gegen das Beethoven-Festspielhaus positioniert hätten. Damit schlage man private Investitionen und Zuschüsse von Bund und Land von insgesamt über 100 Mio Euro „in den Wind“ und ignoriere den großen Einsatz vieler Bonner Bürger für das Projekt. 

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN sind mit über 1.200 Mitgliedern einer der größten Bonner Vereine und haben sich überparteilich die Pflege des Andenkens von Beethoven in Bonn als Aufgabe gestellt. Vor zwanzig Jahren haben sie mit einem „Beethoven-Marathon“ durchgesetzt, dass der Stadtrat die bereits beschlossene Abschaffung des Beethovenfestes rückgängig machen musste.

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