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Weil sich die Akustik im WCCB-Konferenzsaal nicht zur

Konzerttauglichkeit verbessern lässt, soll jetzt auf die eine teure Verzicht "Nachhallanlage" verzichtet werden. Andere Maßnahmen werden  mehr als fünfmal teurer als geplant. Das zeigt, welche Risiken auch die aufwendige Sanierung der Beethovenhalle birgt. Obwohl dafür mehr als 60 Mio Euro vorgesehen sind, ist eine Verbesserung der Akustik im Mehrzwecksaal nicht vorgesehen. 
Weil sich die Akustik im WCCB-Konferenzsaal nicht zur

 

Der Offenbarungseid bei der WCCB-Konzerttauglichkeit war vorhersehbar

Auch erhebliche Fragezeichen bei
Beethovenhallen-Planung

Für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN ist das Scheitern der Installation einer sog. Nachhallanlage im WCCB keine Überraschung. Der Vorsitzende Stephan Eisel erinnerte daran, dass der Verein die vom Rat beschlossene „Konzerttauglichkeit“ des Konferenzsaals von Anfang an skeptisch beurteilt habe: „Weder macht man aus einem Konferenzsaal einfach mir nichts dir nichts einen – wie es der damalige Oberbürgermeister Nimptsch mehrfach behauptete - „erstklassigen Konzertsaal“, noch wird das beim alten Mehrzwecksaal in der Beethovenhalle gelingen. Der Offenbarungseid der zuständigen Teile der Verwaltung beim WCCB wirft noch einmal ein besonderes Schlaglicht auf den Problemfall Beethovenhalle.“ 

Eisel wies daraufhin, dass die Verwaltung jetzt mitteilen musste, dass sich eine sog. „Nachhallanlage“ im WCCB zeitlich nicht realisieren lässt und im übrigen um mehr als ein Drittel teurerer wäre als ursprünglich behauptet. Das sog. „mechanische Konzertzimmer“ – d.h.Trennwände, flexible Bühnenelemente usw. – wird sogar mehr als fünfmal teurer als die ursprüngliche Kostenrechung der Verwaltung: „Statt der im Juli 2013 behaupteten 184.000 Euro müssen jetzt nach Auskunft der Verwaltung allein dafür mehr als 1,1 Mio Euro ausgegeben werden - und zwar netto ohne Mehrwertsteuer.“ So hätten die zuständigen Teile der Verwaltung nach eigener Darstellung erst im Januar 2016 festgestellt, wie gross die Bühne für Orchester und Chor sein müsse und dass die bisher angenommenen Grösse zu gering war. „Da kann man nur fassungslos den Kopf schütteln. Wenn schon bei einem provisorischen Konzertsaal im WCCB Zeitpläne und Kostenrechungen so aus den Fugen geraten, bekommt man eine Ahnung, was uns bei der aufwendigen Sanierung der Beethovenhalle blüht.“

Angesichts der Unsicherheiten im Blick auf Zeitpläne und Kostenrechungen bei einer umfangreichen Sanierung der Beethovenhalle und der Probleme bei der Ersatzspielstätte WCCB plädieren die BÜRGER FÜR BEETHOVEN für einen möglichst kostensparenderen Umgang mit der Beethovenhalle. Eisel erinnerte daran, dass dies der Vorschlag von Oberbürgermeister Sridharan gewesen sei: "Noch kann sich der Rat dem anschliessen. Eine Verbesserung der Akustik in der Beethovenhalle ist trotz der hohen zweistelligen Millionenbeträge sowieso nicht vorgesehen. Den Löwenanteil der Kosten verschlingt der aufwendige Denkmalschutz, der zugleich erhebliche zeitliche Risiken im Blick auf die rechtzeitige Fertigstellung bis 2020 birgt. Dazu kommen jetzt noch die Probleme beim WCCB. Alles spricht dafür, bei der Beethovenhalle abzuspecken, um die finanziellen und zeitlichen Risiken zu minimieren.“

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