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Beethovenhalle mit möglichst geringen Mitteln herrichten
Zur neu entflammten Diskussion um die Sanierung der Beethovenhalle hat der Verein BÜRGER FÜR BEETHOVEN erneut vor unabsehbaren Kosten gewarnt. Die drei stellvertretenden Vorsitzenden Marlies Schmidtmann, Annette Schwolen Flümanm und Walter Scheurle sagten dazu: „Ohne Transparenz wird hier mit hohen zweistelligen Millionenbeträgen jongliert und zugleich von den Planern eine raumakustische Verbesserung im großen Saal ausdrücklich ausgeschlossen.“ Die Beethovenhalle könne als Mehrzweckhalle nicht zum modernen Konzertsaal werden und angesichts der Überkapazität an Mehrzweckhallen mache es keinen Sinn, dafür hohe Millionenbeträge z. B. zu Lasten von Einrichtungen der Kultur, des Sports oder des sozialen Zusammenlebens auszugeben.
Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN erinnerten an die klare Aussage des von Stadt beauftragten Planungsbüros Drees&Sommer in einer schriftlichen Präsentation vor verschiedenen städtischen Ausschüssen. Darin heisst es selbst zur mit ca. 56 Mio Euro veranschlagten Sanierungsvarinate 2a wörtlich: „Projektgrenzen: keine raumakustische Ertüchtigung des großen Saals für klassische Musik“.
Schmidtmann, Schwolen-Flümann und Scheurle wiesen zudem darauf hin, dass Risiken im Zeitplan für 2020 umso größer seien je umfangreicher die Sanierung ausfalle: „Uns fehlt der Glaube daran, dass eine städtische Baumaßnahme wie geplant abgeschlossen wird.“ Der Rat müsse vor einer Entscheidung auf vollständige Kostentransparenz bestehen und sich auf unumgängliche Sanierungsmaßnahmen beschränken. Das halte auch die mittelfristig die Option auf den dringend benötigten Konzertsaal offen. Man unterstütze Oberbürgermeister Sridharan, der nach seiner Wahl zum Thema Beethovenhalle gesagt hatte: "Wir müssen sie mit möglichst geringen Mitteln so herrichten, dass wir sie weiter betreiben dürfen und können."