Vor rund 150 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur warben die Bürger für Beethoven und die Festival-Intendantin Ilona Schmiel am Donnerstag, den 2.Mai 2013, in Berlin für das Bonner Beethovenfest und das Beethoven-Festspielhaus. Eingeladen zu dem Konzertabend hatte die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angelica Schwall-Düren, in die Vertretung des Landes beim Bund. Die Ministerin betonte, heute sei das Beethovenfest als internationales Musikfestival etabliert, fördere gerade junge Künstlerinnen und Künstler und sei ein kulturelles Aushängeschild für NRW. Dies sei maßgeblich das Verdienst der offenkundig mitreißenden Bürger für Beethoven, die ihre Mitgliederzahl seit dem Jahr 2007 auf 1200 verdoppeln konnten.
Ilona Schmiel gab einen Überblick über das Beethovenfest-Programm 2013, das am 4. September startet und 169 Veranstaltungen umfassen wird. Sie hob die Bedeutung der Bürger für Beethoven heraus, die das Beethovenfest durch einen Beethoven-Marathon retteten, als die Bundesstadt Bonn den Zuschuss für das Festival 1995 strich. Die Geschichte des Festivals zeige die Wandlungsfähigkeit, die dieses Jahr unter dem Motto „Verwandlungen“ im Fokus stünde. Dass 40 Prozent der Konzerte kostenlos seien, dazu sei die kontinuierliche Förderung durch das Land NRW – Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ist Schirmherrin des Festes - ebenso unverzichtbar wie die Unterstützung zahlreicher Förderer, Sponsoren und Stiftungen.
Manfred Jung, Ehrenvorsitzender der Bürger für Beethoven, überreichte die Urkunden an die Beethoven Bonnensis-Preisträgerinnen 2012. Catharina Demske, Paula Pinn und Anna Pinn – den Bonnern seit dem letzten Beethovenfest und den „Nachklängen“ im Beethoven-Haus bekannt als „Blockflötentriole“ aus Berlin – begeisterten das Publikum mit Johann Matthesons Sonata IV und Agnes Dorwarths Articulator 4. Im Hauptprogramm präsentierten Viola Wilmsen, eine der ersten Beethoven Bonnensis- Preisträgerinnen und z. Zt. Solo-Oboistin beim Deutschen Symphonie Orchester Berlin, und Peter Müseler (Horn), begleitet von Tomoko Sawano am Klavier, Carl Reineckes Trio für Horn, Oboe und Klavier op. 188. Peter Müseler, stv. Solo-Hornist der Bamberger Symphoniker, war kurzfristig für den am Arm verletzten Beethovenring-Träger Premysl Vojta eingesprungen. Zum Abschluss glänzte er, wiederum begleitet von Tomoko Sawano, mit Ludwig van Beethovens Hornsonate op. 17. Ein gelungenes Berlin-Bonn-Beethoven Rendezvous, für das das aufmerksame Publikum mit lang anhaltendem Beifall dankte.