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Rekord mit 1702 Mitgliedern
Bürger für Beethoven verzeichnen im September besonderen Zuwachs
Mit 1702 Mitgliedern haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN einen neuen Rekord bei ihrer Mitgliederzahl aufgestellt. Das gab der Vorsitzende Stephan Eisel im Vorfeld der Jahreshauptversammlnung des Vereins bekannt: „ Allein im September gab es 23 Neueintritte. Damit kommen wir unserem Ziel näher, zum 250. Geburtstag Beethovens die symbolische Zahl seines Geburtsjahres 1770 zu erreichen. Wir freuen uns sehr über diesen Zuspruch zu unserer Arbeit. Jedes neue Mitglied ist für uns auch eine Ermutigung, weiter auf die Profilierung Bonns zurBeethovenstadt zu drängen. Dazu gehört auch der Mut, manchmal unbequem zu sein.“
Mit diesem Mitgliederzuwachs festigen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN ihre Position als größter ehrenamtlich geführter Verein in Bonn und der Region. Wie Eisel sagte, gebe es nur ganz wenige Austritte und zwar praktisch ausschließlich nur aus Altersgründen oder wegen des Wegzugs aus Bonn. Die Geburtsstunde des Vereins schlug 1993 als der Stadtrat über alle Parteigrenzen hinweg alle Zuschüsse zum Beethovenfest gestrichen hatte. Damals hatten sich Bürger zusammengefunden und unter dem Titel „Beethoven-Marathon“ dreimal ein ehrenamtlich organisiertes Beethovenfest auf die Beine gestellt. Der Zuspruch dazu veranlasste den Rat dazu, seine Haltung zu korrigieren. Erst seitdem gibt es ein jährliches Beethovenfest, mit dem der Verein besonders verbunden ist. So werden mehr als zehn Prozent der verkauften Karten des Beethovenfestes von Vereinsmitgliedern erworben.
Eisel unterstrich, dass man auch künftig alles für den Erfolg des Festivals tun werde: „Dabei orientieren wir uns an Beethovens Ideal des selbstbewußten Bürgers, der vor Fürstenthronen nicht mutlos wird. Unser Verein ist lebendig und dazu gehört natürlich auch, dass wir unsere Verbesserungsvorschläge an die Verantwortlichen weitergeben.“ Eisel zeigt sich erleichtert, dass in diesem Jahr die Auslastung beim Beethovenfest nach einer Schwächephase im letzten Jahr wieder gesteigert werden konnte: „Nike Wager und ihr Team verdienen hier Anerkennung: Es war ein Beethovenfest mit vielen guten Konzerten und mit außergewöhnlichen Höhepunkten. Dabei muss man respektieren, dass Musik immer ein individuelles Erlebnis ist und die Geschmäcker verschieden sind.“
Bei den 2019 verzeichneten 21.000 Konzertbesuchern, von denen viele auch mehrfach gekommen seien, gibt es nach Eisels Meinung „angesichts von einer Million Menschen, die hier in der Region leben, noch Luft nah oben. Wir müssen weiter daran arbeiten, dass sich das Festival in die Gesellschaft hinein öffnet und Zugangshürden abgebaut werden. Dafür sind das von uns in der Entstehung angestoßene Stadtfest „Bühne frei für Beethoven“, das Campuskonzert der Deutschen Welle mit und für junge Leute und das Konzert der Schülermanager gute Beispiele, die sich ausbauen lassen.“ Man sollte im übrigen auch darüber nachdenken, ob eine andere Preisstruktur nicht die Auslastung verbessern könne.
Dass Beethoven im nächsten Jahr noch stärker in den Mittelpunkt rücke, entspreche dem Wunsch vieler Mitglieder, die in ihrer großen Mehrheit auch neugierig auf Neues seien: „Bei uns will niemand, dass nur Beethoven gespielt wird, aber im Zentrum sollte er schon stehen. Das ist auch eine Frage der Kommunikation. Er steht ja doch häufiger auf dem Programm, als das Manchen bewußt ist. Aber dass nach jahrelanger Abstinenz beim Beethvenfest einmal wieder die Neunte Sinfonie und im März der gesamte Sinfonienzyklus gespielt wird, freut die Menschen natürlich.“
Wie Nike Wagner hoffen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass bis zum Jahreswechsel eine Nachfolge für die Intedanz nach dem Jubiläumsjahr 2020 gefunden wird: „Die bisherigen Intendanten Franz Willnauer, Ilona Schmiel und Nike Wagner haben dem Beethovenfest jeweils ein eigenes Profil gegeben. Das erwarten wir auch vom dem oder der, die ab 2021 die Verantwortung übernehmen soll.“