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10 Mio Euro vom Land für BTHVN2020
Landesregierung konkretisiert Beethoven-Engagement im Haushaltsentwurf 2018
Erfreut haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN darauf reagiert, dass im Entwurf für den Landeshaushalt 2018 für die Beethoven-Jubiläums GmbH 10 Mio Euro vorgesehen sind. Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel sagte dazu: „Leider hatte die letzte Landesregierung ihre verbalen Bekenntnisse zur Bedeutung des Beethoven-Jubiläums nie finanziell konkretisiert. Es ist gut, dass sich das jetzt endlich ändert und im heute vorgestellten Haushaltsentwurf der neuen Landesregierung 10 Mio Euro für die Beethoven-Jubiläumsgesellschaft vorgesehen sind. Dass das Beethoven-Jubiläumsjahr zugleich im Haushaltsentwurf ausdrücklich als „das in den nächsten Jahren wichtigste Musikereignis in Nordrhein-Westfalen“ bezeichnet wird, unterstreicht, dass man in Düsseldorf die weltweite Bedeutung des 250. Geburtstages von Beethoven erkannt hat.“
Der Bundestag hatte bereits vor einem Jahr beschlossen, insgesamt 27 Mio Euro für das Beethoven-Jubiläum 2020 zu investieren und davon 15 Mio der in Bonn ansässigen Beethoven-Jubiläums GmbH zur Verfügung zu stellen. Eisel sagte, dass die Landeszusage von 10 Mio Euro (davon 9 Mio Euro als Verpflichtungsermächtigung) dazu „in einem guten und vernünftigen Verhältnis steht und zugleich eine weitere Motivation für das finanzielle Engagement der Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis ist.“
Die von Bund, Land, Stadt Bonn und Rhein-Sieg-Kreis am 1. Juli 2016 gegründete Jubiläumsgesellschaft koordiniert die Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag Beethovens, führt dazu eigene Aktivitäten durch und fördert und begleitet Projekte und Initiativen zum Jubiläum. Seit der Gründung war unklar, mit welchen finanziellen Mitteln sich das Land an der GmbH beteiligt. Ein erster Durchbruch war erreicht worden als im Juni auf Initiative der BÜRGER FÜR BEETHOVEN in die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und FDP der Hinweis aufgenommen wurde: "Wir wissen um die nationale und internationale Bedeutung des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 und werden diese Chance auch für Nordrhein-Westfalen nutzen."
Im September war Ministerpräsident Armin Laschet noch konkreter geworden und hat erstmals Beethoven in einer Regierungserklärung des Landes ausdrücklich gewürdigt: „Ein berühmter Nordrhein-Westfale feiert in drei Jahren seinen 250. Geburtstag. Ludwig van Beethoven. Er gilt als der meistgespielte Komponist der Welt. Fast jeder Erdenbürger kennt ihn – das Bundesland, aus dem er kommt, dürfte international dagegen nur wenigen bekannt sein. Und das muss sich ändern. Denn Beethoven war ein Künstler, der zu unserem Nordrhein-Westfalen passt. Er stand für eine europäische Gesellschaft im Aufbruch und wies seiner Zunft den Weg in die Moderne. Seine Musik steht für Vielfalt, für Nachhaltigkeit, das Streben nach gesellschaftlicher Veränderung und die Freiheit der Künste. Beethoven ist der perfekte Botschafter für unser Land. Er ist der Nordrhein-Westfalen-Komponist. Wir können stolz auf ihn sein – und mit seinem Werk unser kulturelles Erbe insgesamt pflegen.“
Eisel dankte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, dass sie diesen Ball aufgenommen habe, und lobte den Beethoven-Einsatz der vier Bonner Landtagsabgeordneten Joachim Stamp (FDP), Christos Katzidis (CDU), Guido Deus (CDU) und Franziska Müller-Rech (FDP) für ihren Einsatz für Beethoven: „Alle vier sind BÜRGER FÜR BEETHOVEN und wissen, dass für Bonn und die Region hier große Chancen liegen. Immerhin hat Beethoven mit 22 Jahren länger in Bonn gelebt und gearbeitet als Mozart in Salzburg.“