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Kulturpolitiker im Bundestag loben Beethoventaler
Auf parteiübergreifend positives Echo ist die Gründung der Genossenschaft „Beethoventaler“ zur Unterstützung der privaten Finanzierung des Festspielhauses bei Kulturpolitikern im Deutschen Bundestag gestossen. Das berichtete der Vorsitzende der „Bürger Für Beethoven", Stephan Eisel, nach Gesprächen mit der Vorsitzenden des Kulturausschusses des Bundestages, Monika Grütters, und den Ausschuss-Obleuten von CDU/CSU und SPD, Marco Wanderwitz und Siegmund Ehrmann: „Die Initiative der Wirtschaft für das Beethoven-Festspielhaus ist nicht nur auf großes Interesse gestoßen, sondern hat auch viel Lob erfahren. Die Kulturpolitiker im Bund verfolgen mit großer Sympathie, dass durch das Engagement aus der Bevölkerung das Festspielhaus seiner Realisierung einen wichtigen Schritt näher gekommen ist. Es wurde auch deutlich, dass dies im Blick auf die vom Bundestag bereitgestellten 39 Mio Euro für die Betriebsstiftung Festspielhaus wichtig ist.“ Eisel ist gemeinsam mit Ministerpräsident a. D. Wolfgang Clement und Dehoga-Gerschäftsführer Christoph Becker Vorstand der am 21. Juni von 30 Unternehmen gegründeten „Förderer-Beethoven-Festspielhaus“-Genossenschaft, die aus den Lizenzeinnahmen der Vermarktung des „Beethoventaler“ das vollständig privat finanzierte Festspielhaus mit einem Baukredit unterstützen will.
Thema seiner Gespräche in Berlin sei auch der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven 2020 gewesen, sagte Eisel: „Wir treten als Bürger für Beethoven dafür ein, dass das Jubiläumsjahr keine lokale Angelegenheit bleibt, sondern Chance und Aufgabe für die Kulturnation Deutschland. Das ist auf sehr offene Ohren gestoßen.“ Er kündigte an, nach der Bundestagswahl eine Initiative zu ergreifen, die Verantwortung für den 250. Geburtstag Beethovens beim Bund anzusiedeln: „Die Österreicher haben den 250. Geburtstag Mozarts 2006 auch nicht dem Kulturamt seiner Geburtsstadt Salzburg überlassen, sondern daraus sehr erfolgreich ein nationales und internationales Ereignis gemacht. Ich sehe gute Chancen, dass wir das auch für Beethoven hinbekommen.“ Bonn stehe als Geburtsstadt in einer besonderen Verantwortung und 2020 sicher auch im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit, müsse aber gerade deshalb ein Interesse daran haben, dass die Vorbereitungen für dieses weltweite Ereignis nicht im kommunalen Verwaltungsalltag untergehen. Deshalb sei auch die Entscheidung des Bundes richtig, dass das Festspielhaus nicht als kommunale Einrichtung, sondern wesentlich in der Verantwortung von Bund und Land betrieben werde.