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Keine Spenden für die Beethovenhalle - das hat einstimmig

der Vorstand der BÜRGER FÜR BEETHOVEN beschlossen. Ausgangspunkt ist die vom Stadtrat beschlossene aufwendige Sanierung, die schon jetzt mit über 50 Mio Euro veranschlagt wird, ohne dass eine akustische Verbesserung der Mehrzweckhalle oder gar ein Konzertsaal vorgesehen ist: "Das hat nichts mit der Beethovenpflege zu tun und wird von uns deshalb auch nicht unterstützt", sagte der Vereinsvorstzende Stephan Eisel.
Keine Spenden für die Beethovenhalle - das hat einstimmig

 

Der Bonner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 10. Dezember gegen den Vorschlag von Oberbürgermeister Sridharan beschlossen, 60 Mio Euro für die Sanierung der Beethovenhalle auszugeben, ohne dass aus der Mehrzweckhalle ein Konzertsaal wird. Zehn Millionen sollen durch eine Spendenaktion in der Bürgerschaft gesammelt werden.

Unseriös ist der Beschluss schon deshalb, weil er - wie es im Beschlusstext ausdrücklich heisst - „vor Abschluss der Entwurfsplanung und Prüfung der Kostenberech­nung“ erfolgte. Außerdem liegt kein Businessplan für die Halle vor und schon jetzt wird eine Kostensteigerung von bis zu 25 Prozent prognostiziert.

Der Vorstand der BÜRGER FÜR BEETHOVEN hat es einstimmig abgelehnt, sich an der Spendenaktion für dieses Vorhaben zu beteiligen und dies den Fraktions- und Parteivorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien schriftlich mitgeteilt:

 

An die Fraktions- und Parteivorsitzenden der im Rat vertretenen Parteien:

Ich möchte Sie darüber informieren, dass der Vorstand der BÜRGER FÜR BEETHOVEN erneut und einstimmig beschlossen hat, sich an eventuellen Spendenaktionen für die Beethovenhalle nicht zu beteiligen. Wir weisen auch ausdrücklich darauf hin, dass von uns  für das Festspielhaus mobilisierte Spender immer wieder und bis in die letzten Tage hinein mit grosser Deutlichkeit bekräftigt haben, dass sie dafür nicht zur Verfügung stehen.

Unser Haltung ist darin begründet, dass trotz erheblicher finanzieller Aufwendungen keine der in der Diskussion befindlichen Sanierungsvarianten  zu einer akustischen Verbesserung im Mehrzwecksaal, geschweige denn zu einem der Musik Beethovens angemessenen Konzertsaal führt. Darüber hinaus trägt unseres Erachtens auch eine sanierte Halle nicht zur Profilierung Bonns als Beethovenstadt bei und bietet dafür auch keine Perspektive. Deswegen ist für das Beethoven-Jubiläumsjahr auch eine - wie vom Oberbürgermeister vorgeschlagen - betriebsbereite Halle ausreichend und für den Erfolg von Beethoven 2020 werden plausible Inhalte mit nachhaltiger Wirkung wesentlich wichtiger sein als diese Gebäudefrage. Darauf sollten unseres Erachtens auch die begrenzten finanziellen Mittel de Stadt konzentriert werden.

Mit freundlichen Grüssen

Stephan Eisel
-Vorsitzender -

 

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