„Kreativ-Werkstatt Einzelstück“ aus Endenich erhält den „Beethoven in Gold“
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Im Alten Rathaus hat Oberbürgermeister Ashok Sridharan zusammen mit dem Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel die Preise beim Schaufensterwettbewerb zum diesjährigen Beethovenfest verliehen. Der Wettbewerb fand zum 15. Mal statt und soll dazu beitragen, Bonn als Beethovenstadt sichtbarer zu machen. Für das am besten dekorierte Schaufenster erhielt die Endenicher „Kreativ-Werkstatt Einzelstück“ den „Beethoven in Gold“ der Fachjury unter dem Vorsitz von Eva Schmelmer. Die Kreativ-Werkstatt war auch Sieger einer Online-Abstimmung über den Publikumspreis.
Der „Beethoven in Silber“ ging an Rosen-Apotheke in Bonn, den „Beethoven in Bronze“ erhielt das Bonner Ballettstudio. Außerdem wurden Preise für die beste Umsetzung des diesjährigen Beethovenfest-Mottos „Veränderungen“ an Hörgeräte-Müller aus Beuel und ein „Newcomer-Preis“ an das Bettengeschäft „Traumkonzept“ aus Bonn vergeben.
Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan würdigte das Engagement der Bonner Bürger für Beethoven und dankte den Geschäftsleuten für ihre Teilnahme am Schaufensterwettbewerb. Er unterstrich, dass Bonn sich noch stärker als Beethovenstadt positionieren müsse: „Der größte Sohn unserer Stadt hat hier all das erlernt, was ihn zu dem Genius in der Musik gemacht hat. Und er hat die Eigenschaften, die nicht nur Bonn bis heute prägen: Er war international, er war Vordenker, innovativ und zukunftsorientiert.“
Stephan Eisel dankte dem neuen Oberbürgermeister für das klare „Beethoven-Bekenntnis“ in seiner Antrittsrede. Es sei kein Zufall, dass er dem Verein lange vor seiner Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeister beigetreten ist: „Ich weiß aus vielen Gesprächen, daß das Thema Beethovenstadt für Ashok Sridharan ein Herzensanliegen ist. Wir werden ihn mit kreativem und engagierten bürgerschaftlichen Einsatz für Beethoven unterstützen und begleiten. Dazu gehört auch das mahnende Wort, wenn es zu langsam vorangeht geht, und Kritik, wenn etwas in falsche Richtung läuft.“
Eisel wies darauf hin, dass der frustrierende Rückschlag beim Beethoven-Festspielhaus immer noch viele Bürger beschäftige und ärgere. Das sei aber kein Grund resigniert den Kopf in den Sand zu stecken: „Ganz im Gegenteil: Das Thema Konzertsaal bleibt auf der Tagesordnung der Beethovenstadt auch wenn dieses Ziel bis 2020 nicht mehr erreichbar ist. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, das Jubiläumsjahr mit profilierten Inhalten zu nutzen.“ Dabei seien nachhaltige Strukturen wichtiger als einmalige Strohfeuer. Als ein Beispiel nannte Eisel einen präsentablen Beethoven-Rundgang: „Wir verstehen nicht, dass dieses Stichwort in den städtischen Konzepten bisher nirgends auftaucht.“ Für den Erfolg des Beethoven-Jubiläums sei entscheidend, dass Bonn sich mit dem profiliere, was Bonn für Beethoven und Beethoven für Bonn einmalig macht: „Das Jubiläumsjahr in seiner Geburtsstadt muss sich von dem in Hannover oder Stuttgart deutlich unterscheiden.“