Detaillierte Informationen zum Beethoven-Festspielhaus fiden Sie hier
Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.
Bund bekräftigt Festspielhaus-Zusage
Entscheidend bleibt internationales Niveau bei Architektur, Akustik und Programm
Der Bund steht zu seiner Zusage, sich am Betrieb eines Beethoven-Festspielhaus in Bonn mit 39 Mio Euro zu beteiligen. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel begrüßte diese klare Aussage der neuen Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Antwort auf eine Anfrage der Bonner Bundestagsabgeordneten Katja Dörner: „Neben der Zusage der Post 30 Mio Euro zum völlig privat finanzierten Bau des Festspielhauses beizutragen sind die 39 Mio Euro des Bundes für den Betreib des Festspielhauses das zweite wichtige Standbein für das Projekt. Es unterstreicht die hohe Bedeutung des Vorhabens, dass nach der Post vor zwei Wochen jetzt auch der Bund noch einmal ausdrücklich seine Festspielhauszusage bekräftigt hat.“ Man könne nur hoffen, dass sich daran die Bonner Kommunalpolitik ein Beispiel nehme und endlich ihre Unentschlossenheit beende.
In der Antwort der Bundesregierung auf die schriftliche Frage der grünen Abgeordneten Dörner wird daran erinnert, dass die bereits 2007 vom Haushaltausschuss des Bundestages beschlossenen Mittel aus einem Titel für „national bedeutsame Kulturinvestitionen“ stammen. Sie können freigegeben werden, wenn „Architektur, Akustik und Programm“ des geplanten Festspielhauses „internationalen Maßstäben“ gerecht werden. Eisel, der bis 2009 selbst dem Kulturausschuss des Bundestages angehörte, sagte dazu: „Der Bund wird ebenso wie die Post nur ein eigenständiges Festspielhaus finanzieren, das dem kommunalen Zugriff entzogen bleibt.“ Das gelte auch, wenn das Festspielhaus neben der Beethovenhalle gebaut wird. Ein Anbau an die alte Mehrzweckhalle oder deren Erweiterung erfüllten die notwendigen Voraussetzungen sicherlich nicht.
Eisel appellierte an die Grünen, ihren Widerstand gegen das Festspielhaus aufzugeben: „Auch wenn sich Frau Dörner wohl eine andere Antwort der Bundesregierung erhofft hat, muss sie akzeptieren, dass das Bundesgeld für Bonn verloren ist, wenn das Festspielhaus nicht gebaut wird.“ Für die bürgerschaftlichen Festspielhaus-Initiativen sei die erneute Bundeszusage hingegen eine Ermutigung, in ihrem Engagement nicht nachzulassen.
IM WORTLAUT:
Schriftliche Frage von MdB Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen) vom 12. Februar 2014:
„Mit welcher Summe und und auf der Grundlage welcher Kriterien beteiligt sich der Bund an einem etwaigen Beethoven Festspielhaus in Bonn ?“
Antwort der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters vom 18. Februar 2014:
„Der Bund beteiligt sich an einem etwaigen Beethoven-Festspielhaus in Bonn auf Grundlage des hierzu gefassten Beschlusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages und den darin festgelegten Kriterien. Die vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Nachtragshaushalt 2007 bei Kapitel 0405, Titel 894 10 („Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen“) als einmaliger Zuschuss für den Betrieb des „Stiftung Festspielhaus Beethoven“ in Bonn etatisierten 39 Mio Euro sind qualifiziert gesperrt. Eine Entsperrung der Mittel kann beantragt werden, wenn ein Festspielhaus realisiert wird, das internationalen Maßstäben bei Architektur, Akustik und Programm gerecht wird. Darüber hinaus bedarf die Fördermaßnahme der angemessenen Mitfinanzierung durch Länder, Kommunen oder Private.“