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Als "sehr interessant" hat EU-Kommissionspräsident Juncker

26. Juni 2015
europäische Initiativen zum Beethovenjahr 2020 bezeichnet, die die BÜRGER FÜR BEETHOVEN vorgeschlagen haben. Der zuständige Kommissar ist jetzt mit der Prüfung beauftragt. Schom im letzten Jahr haben Kanzlerin Merkel die Idee eines EU-Gipfels 2020 in der Beethovenstadt und Bundesfinanzminister Schäuble den Vorschlag einer europaweiten Beethoven-Briefmarke begrüßt. Ende Juni feiert im übrigen auch die "Ode an die Freude" ihren 30. Geburtstag als Europahymne.
Als "sehr interessant" hat EU-Kommissionspräsident Juncker

 

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Europahymne feiert 30. Geburtstag 

Juncker hält europäische Initiativen zum Beethoven-Jubiläum für „sehr interessant“ 

Vor 30 Jahren hat am 28./29. Juni 1985 der Mailänder EU-Gipfel Beethovens „Ode an die Freude“ offiziell zur Hymne der Europäischen Union erklärt. Daran erinnerte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel: „Diese Entscheidung der Staats- und Regierungschefs nutzte die bewegende Musik von Ludwig van Beethoven als ein Symbol gemeinsamer europäischen Identität, das inzwischen allgemeine Gültigkeit hat. Diese europäische Dimension der Musik Beethovens muss auch in seiner Geburtsstadt stärker in Blick genommen werden und sollte im Jubiläumsjahr 2020 prominenten Niederschlag finden.“ 

In diesem Sinne haben sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN an den Chef der EU-Kommission Jean- Claude Juncker, den Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk und den Präsidenten des Europaparlaments Martin Schulz gewandt. Juncker hat bereits reagiert und „mögliche Initiativen seitens der Europäischen Kommission für das Jahr 2020“ als eine „sehr interessante Idee“ bezeichnet. Der Kommissionschef hat den für Kultur zuständigen EU-Kommissar Tibor Navracsics mit der Prüfung einer konkreten Umsetzung beauftragt. 

Auch mit den beiden Bonner Europaabgeordneten Axel Voss und Alexander Graf Lambsdorff ist Stephan Eisel im Gespräch über möglich europäische Initiativen. Beide sind Mitglieder des Kuratoriums der BÜRGER FÜR BEETHOVEN: „Die Europaabgeordneten haben sofort das Potential und die Bedeutung des Themas erkannt, ihre Unterstützung zugesagt und wollen eigene Ideen beitragen.“ 

In diesem Zusammenhang erinnerte Eisel daran, dass bereits im letzten Jahr Bundeskanzlerin Angela Merkel die Idee der BÜRGER FÜR BEETHOVEN aufgegriffen hat, zum Beethoven-Geburtstag einen EU-Gipfel in Bonn durchzuführen. Sie hatte im September 2014 dem Verein ausdrücklich „für den frühzeitigen Impuls zur Würdigung Ludwig van Beethovens im Rahmen der voraussichtlich nächsten deutschen EU-Präsidentschaft in der 2. Jahreshälfte 2020“ gedankt und das dafür federführende Auswärtige Amt darum gebeten, den Vorschlag bei Vorarbeiten für die nächste deutschen EU-Präsidentschaft in die Prüfung einzubeziehen. Bundesfinanzminister Schäuble hatte bereits zuvor den Vorschlag der BÜRGER FÜR BEETHOVEN aufgegriffen, 2020 in allen Mitgliedsstaaten der EU eine motivgleiche Beethoven-Briefmarke herauszugeben. 

Bereits 1972 hatte der Europarat Beethovens „Ode an die Freude“ zu seiner Hymne erklärt. Die Europäische Union fasste ihren Beschluss 1985 im Zusammenhang mit der Entscheidung über die Europafahne. Auf der Homepage der Europäischen Union heisst es dazu: „Die Hymne symbolisiert nicht nur die Europäische Union, sondern auch Europa im weiteren Sinne. Mit seiner „Ode an die Freude“ brachte Schiller seine idealistische Vision zum Ausdruck, dass alle Menschen zu Brüdern werden – eine Vision, die Beethoven teilte. Ohne Worte, nur in der universellen Sprache der Musik, bringt sie die europäischen Werte Freiheit, Frieden und Solidarität zum Ausdruck.“

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