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Mit 250 Jahren Beethovenstadt Bonn

befasst sich der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel in einem Sammelband "Refugium einer politikfreien Späre", den der Landschaftsverband Rheinland zu "Musik und Gesellschaft im Rheinland des 19. und 20. Jahrhundert" herausgegeben hat. Eisels Aufsatz beschreibt verpasste Gelegenheiten und künftige Chancen der Heimatstadt des großen Komponisten.

Den Beitrag

"250 Jahre Beethovenstadt Bonn
Verpasste Gelegenheiten und künftige Chancen" 
von Stephan Eisel

können Sie hier ausdrucken. 

Dass der Prophet in seiner Heimat wenig gilt, ist in allen vier Evangelien nachzulesen, und es findet allzu oft seine Bestätigung im Verhältnis des amtlichen Bonn zum größten Sohn der Stadt. Rat und Verwaltung der Stadt zeigten meist kein Interesse an der Beethoven-Pflege, immer wieder ging die Initiative dazu von Bürgern ohne offizielle Funktion aus. Meist reagierte man in städtischen Gremien und Amtsstuben nur, wenn der Druck aus der Bürgerschaft groß genug war. Dieses Kontinuum über zwei Jahrhunderte hinweg fällt auf, wenn man untersucht, wie die Stadt mit dem Erbe des Komponisten umgegangen ist.

Eisel behandelt das Thema in sieben Kapiteln:

I. Beethoven Bonnensis: Zeitlebens mit Bonn verbunden

II. […] im Auslande gepriesen, von uns kaum geehrtWie Beethoven in Bonn vergessen wurde

III. [...] laßt ab von eurem Phlegma: Das Beethoven-Denkmal als Wendepunkt

IV. […] die Lauen feuerte er an, den Gleichgültigen versuchte er Geschmack einzuflößen: Zur wechselvollen Geschichte des Beethovenfestes

V. […] so ein verrückter Kerl: Die Rettung des Geburtshauses

VI. Ich schäme mich für die Stadt Bonn: Das Konzerthaus-Problem

VII. Die Grenzen sind noch nicht gesteckt: Der 250. Geburtstag Beethovens 2020 als Chance

 

In dem Sammelband des Landschaftsverbands Rheinland geht es weiteren Beiträgen u. a. um Felix Mendelssohn-Bartholdy und Düsseldorf, den Bonner Pianisten Karlrobert Kreiten, die Reichsmusiktage in Düsseldorf 1938 und 1939, Musik,und Migration im Ruhrgebiet und das Krefelder Musiktheater.

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Aktuelles

Das neue Doppel-Jahrbuch 2023-2024

der BÜRGER FÜR BEETHOVEN beschreibt auf 150 reich bebilderten Seiten die vielfältigen Aktivitäten des Vereins in den letzten beiden Jahren. Dazu kommen Interviews z. B. mit den Trägern des Beethoven-Rings 2023 und 2024. Mit 1.700 Mitgliedern sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN der größte selbstständige und rein ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region.

Im neuen Bundestag sind gleich fünf Mitglieder

der BÜRGER FÜR BEETHOVEN vertreten: Sebastian Hartmann (SPD), Dr. Norbert Röttgen (CDU), Hendrick Streeck (CDU), Katrin Uhlig (Grüne) und Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) bilden parteiübergreifend eine starke "Beethoven-Fraktion". Dieses Netzwerk will der Beethoven-Verein für die weitere Profilierung Bonns als Beethovenstadt nutzen. Eine nächste wichtige Chance bietet dafür das Beethovenjahr 2027 rund um den 200. Todestag des großen Komponisten.

Das Beethoven Trio Bonn verstärkt mit

zwei weiteren Stimmführern des Beethoven Orchester Bonn spielt am 31. Mai um 16 Uhr im Collegium Leoninum Klavierquintette von Robert Schumann und Johannes Brahms. Moderiert wird das Konzert vom Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel.

DEn Beethoven-Ring erhält am 24. Juni der Cellist Michiaki Ueno.

Das gab der Vorsitzende  der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel bekannt. Ueno ist der 20. Träger des Beethoven-Rings. Er setzte sich in einer Abstimmung der 1.700 Mitglieder des Beethoven-Vereins unter den drei jüngsten Solisten des Beethovenfestes durch, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Eisel sagte dazu: „Michiaki Ueno fasziniert das Publikum mit seiner natürlichen Musikalität und seiner hervorragenden Technik. Er gehört zu den beeindruckenden Cellisten seiner Generation und eröffnet den Zuhörern bewegende Hörerlebnisse.“

Am 1. April 1775 trat Nikolaus Simrock

seinen Dienst als zweiter Waldhornist in der Bonner Hofkapelle an, wo er später Kollege von Ludwig van Beethoven wurde. Ihm war immer freundschaftlich verbunden. Im Orchester kümmerte er sich um die Noten und gründete bald einen eigenen Verlag, in dem auch viele Erstausgaben von Beethoven erschienen. Der Simrock-Verlag, den später sein Sohn und dann sein Enkel übernahm, wurde zu einem der wichtigsten deutschen Verlagshäuser und die Familie Simrock spielte über mehrere Generationen hinweg eine wichtuge Rolle in der deutschen Kulturgeschichte.