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Ermutigende Dynamik im zurückliegenden Beethoven-Jahr 2018

bilanzieren die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte zum Jahresabschluss: „Inzwischen hat man fast überall er­kannt, dass das Beethoven-Jubiläum eine Riesenchance für die Stadt ist. Diese Dynamik gilt es jetzt zu verstärken, die vielfältigen Aktivitäten noch stärker zu bündeln und alle Teile der Bevölkerung anzu­sprechen."  Wichtige Erfolge seien besonders die Realisierung eines modernen Beethoven-Rundgangs, das Engagement des Bundes beim Beethovenfest und die positive Resonanz auf die Bürgeraktion UNSER LUDWIG.
Ermutigende Dynamik im zurückliegenden Beethoven-Jahr 2018

 

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2018 mit ermutigender Beethoven-Dynamik

„Mehr Menschlichkeit“ könnte roter Faden des Beethoven-Jubiläums werden

Eine überwiegend positive Bilanz für das Beethoven-Jahr 2018 ziehen die BÜRGER FÜR BEETHO­VEN. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte zum Jahresabschluss: „Inzwischen hat man fast überall er­kannt, dass das Beethoven-Jubiläum eine Riesenchance für die Stadt ist. Diese Dynamik gilt es jetzt zu verstärken, die vielfältigen Aktivitäten noch stärker zu bündeln und alle Teile der Bevölkerung anzu­sprechen. Wie das gehen kann, macht das Beethoven Orchester mit Dirk Kaftan und der Verdoppelung der Besucherzahlen in seinen Konzerten geradezu mustergültig vor.“

Besonders zufrieden sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN mit der Entscheidung für einen modernen Beethoven-Rundgang in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, der sich inzwischen in der konkreten Umset­zung befindet: „Dafür haben wir uns seit Jahren gegen manche Widerstände eingesetzt. Die Eröffnung im Herbst 2019 wird ein Höhepunkt für das Beethoven-Jubiläum, denn der Rundgang erfüllt drei wichtige Kriterien für den Erfolg des Jubiläumsjahres: Er richtet sich an die Bevölkerung insgesamt, macht Bonn als Beethoven-Stadt auch für Besucher sichtbar und bleibt über 2020 hinaus bestehen.“

Auch die Bürgeraktion „Unser Ludwig“, die die BÜRGER FÜR BEETHOVEN gemeinsam mit ci­ty-marketing-bonn durchführen, zeige, dass es in der Bevölkerung eine breite Resonanz zum Thema Beet­hoven gibt: „Innerhalb von nur sechs Monaten haben sich über 650 Paten gefunden, die jeweils 300 Euro dafür ausgeben, dass ein lächelnder Ludwig van Beethoven überall in der Stadt zu sehen sein wird.“ Patenschaften können auch weiterhin übernommen werden (www.unser-lud­wig.de)

Ein wichtiger Erfolg ist nach Ansicht der BÜRGER FÜR BEETOVEN, dass sich der Bund 2019 und 2020 direkt am Beethovenfest beteiligt: „Wir wollen erreichen, dass sich Bund und Land auf Dauer strukturell einbringen.“ Es sei nicht einzusehen, dass der Bund sich mehr um Wagner in Bayreuth küm­mert als um Beethoven in Bonn. Voraussetzung dafür sei es, die eigenen Hausaufgaben zu machen. So müsse das Beethovenfest noch besser in der Stadtgesellschaft verankert werden.

Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN muss die gemeinsame Idee der vielfältigen Aktivitä­ten zum 250. Geburtstag Beethovens noch deutlicher werden: „Die Frage nach dem roten Faden ist umso berechtigter je größer die Zahl der Veranstaltungen sein wird“, sagte Stephan Eisel: „Beethovens Streben nach mehr Menschlichkeit ist in unserer Zeit der Polarisierung und Radikalisierung besonders aktuell. Die Überschrift „Alle Menschen werden Brüder“ drängt sich geradezu auf.“ Das passe auch gut zu Bonn als Stadt des Grundgesetzes und zur Weltoffenheit als UN-Stadt. Dabei könne man auch die Vielfalt unterschiedlichster Spielstätten zum Markenzeichen des Beethoven-Jubiläums machen. Der Verein würde es begrüßen, wenn dazu neben der Hofgartenwiese und einer Flussbühne am Rhein auch der Museumsplatz zwischen Bundeskunsthalle und Kunstmuseum wieder für Konzerte genutzt werden würde. Die Beethovenhalle sei hingegen als alte Mehrzweckhalle für die Profilierung Bonns als Beet­hoven-Stadt unwichtig: „Aber die Geldverschwendung für die Sanierung bleibt ein großes Ärgernis. Al­lein im ablaufenden Jahr 2018 stiegen die geschätzten Kosten um 20 Mio Euro von 76 Mio auf 96 Mio Euro. Mit diesem Geld hätte man viel Gutes in Bonn bewirken können - auch für die Kultur.“ 

Im Dezember konnten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Sie sind mit über 1.650 Mitgliedern der größte ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region. 2018 konnte der Verein über 200 Neueintritte verzeichnen.

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Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.  Den Auftakt macht der Kinder- und Jugendchor des Theaters Bonn und zum Abschluss gibt es ein Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Dazu kommen Interviews mit Musikern und Musikwissenschaftlern über ihre Begegnung mit der Neunten.

Am 29. April wird das neue Beethoven-Buch

von Stephan Eisel vorgestellt. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat Beethoven Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, das Gedicht zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er wwar damals Direktor der London Philharmonic Society. Am 29. April 2024 um 18 Uhr findet die Buchvorstellung mit einer Signierstunde im Shop des Beethoven-Hauses Bonn, Bonngasse 21, 53111 Bonn statt.

Beethoven-Motive sollten an der Brüdergasse

beim Umbau der Unterführung zur Oper und der dorthin führenden Rampe als Graffiti angebracht werden. Das haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN der Bonner Oberbürgermeisterin vorgeschlagen. An der Brüdergasse steht die ehemalige Minoriten-Kirche - heute St. Remigius -, wo sich der der Taufstein Beethvoens befindet. Ganz in der Nähe stand in der Rheingasse 24 das Haus des Bäckermeisters Fischer, in dem der heranwachsende Ludwig die meiste Zeit seiner fast 22 Bonner Jahre gewohnt hat. Der Vorsitzende des Beethoven-Vereines Stephan Eisel sagte dazu: "Da drängt sich die Gestaltung mit Beethoven-Motiven eigentlich auf.“ Das gelte umso mehr als das bisherige Beethoven-Graffito von Eugen Schramm eines der meistfotografierten Bildhintergründe für Selfies und Gruppenfotos in Bonn geworden sei.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz, die im April 2024 vom Bund, den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und der Bundesstadt Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied vorgestellt wurden. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte dazu: „Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn sind sehr enttäuschend und bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf eine längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungszusagen und eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen. Dagegen sind bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt nicht gerecht.“