Volltextsuche:

Dirk Kaftan bleibt bis 2032 in Bonn

Anfang September wird der Rat über die von der Stadtveraltung vorgeschlagene Vertragsverlängerung für den Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn abstimmen. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN begrüßen diese Entwicklung erwarten zugleich von Rat und Verwaltung, dass Qualität und Selbstständigkeit des Orchesters auch bei der notwendigen Haushaltskonsolidierung gesichert bleiben.
Dirk Kaftan mit Stephan Eisel beim 3. Bonner Beethoventag 2025
Dirk Kaftan mit Stephan Eisel beim 3. Bonner Beethoventag 2025

 

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Freude über Vertragsverlängerung für Dirk Kaftan

Qualität des Orchesters jetzt auch bei Haushaltskonsolidierung sichern 

Begrüßt haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass die Stadt Bonn den Vertrag mit Generalmusikdirektor Dirk Kaftan über 2027 hinaus bis 2032 verlängern wird. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: „Wir freuen uns über diese gute und wichtige Entscheidung für das Profil Bonns als Beethovenstadt. Dirk Kaftan erschließt mit seiner Kreativität der klassischen Musik immer wieder neue Zuhörerkreise und belebt das Musikleben in der Beethovenstadt. Das Beethoven Orchester Bonn ist unter seiner Leitung fest in der Stadtgesellschaft verwurzelt und entwickelt sich auch künstlerisch ständig weiter. Jetzt hoffen wir, dass der Rat Anfang September der Vertragsverlängerung  zustimmt.“

Zugleich erwarten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass sich Rat und Verwaltung auch bei der notwendigen Haushaltskonsolidierung ihrer Verantwortung für das Beethoven Orchester bewusst bleiben. Der Beethoven-Verein begrüßt es zwar grundsätzlich, dass im Rahmen der vom Rat beschlossenen „Zukunftsagenda Bonner Bühnen“ mögliche Effizienzpotentiale untersucht werden, lehnt aber die von der Verwaltung ab 2028 vorgeschlagene jährliche Kostenreduktion von 5 Mio € für die Bereiche Theater und Orchester ab. Dieser Betrag war von der Stadtverwaltung weder mit dem Generalmusikdirektor noch mit dem Opernintendanten abgesprochen gewesen. Dazu sagte der Vorsitzende Stephan Eisel: “Bezogen auf die aktuellen Haushaltsansätze wäre das eine Kürzung von mehr als zehn Prozent. Für andere Bereiche der städtischen Ausgaben schlägt die Verwaltung Kürzungen in ähnlichen Dimensionen nicht vor. Natürlich muss auch der Kulturbereich zur notwendigen Haushaltskonsolidierung beitragen, aber wir sind gegen ein „Sonderopfer Kultur“.

Nach Auffassung des Beethoven-Verein ist es wichtig, dass Rat und Verwaltung die Eigenständigkeit des Beethoven Orchester dauerhaft sichern wollen: „Dazu gehört aber auch, dass die Verwaltung nicht durch die Streichung von Musikerstellen in die künstlerische Hoheit des Generalmusikdirektors eingreift. Die Qualität des Beethoven Orchesters darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.  Der Umgang mit dem Alleinstellungsmerkmal Beethoven-Stadt ist auch wichtig für die wirtschaftliche Zukunft Bonns. Dazu gehört ein qualifiziert besetztes großes Orchester als wesentlich Standortfaktor."

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN sind mit 1.700 Mitgliedern der größte ehrenamtlich geführte selbstständige Verein in Bonn und der Region. Sie setzen sich für die Pflege der Musik Beethovens und seines Andenkens ein. Dirk Kaftan ist Mitglied des Vereins und gehört dessen Kuratorium an.

RSS

Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Dinner am 1. Advent 2025,

also am 30. Nevember erinnern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN im Bonner Dorint-Hotel an den großen Komponisten. Zu einem viergängigen Menü angelehnt an Speisekarten aus Beethovens Zeit kommt ein musiklaisches Programm, das die Bonner Pianistin Susanne Kessel mit ihren Schülern gestaltet. Dazu steuert Stephan Eisel Informationen aus beethovens 22 Bonner Jahren bei.

Mit dem Klavierkabarett "Niemals geht man so ganz" erinnert

am 2. November um 16 Uhr Stephan Eisel an den letzten Abend, den der fast 22-jährige Ludwig van Beethoven Anfang November 1792 in Bonn verbracht hat. Die Abschiedsparty fand in seiner Stammkneipe "Zehrgarten" am Marktplatz statt. Von dort brach er nach Wien auf - mit der festen Absicht, nach Bonn zurückzukehren. Die französische Besetzung machte das kurze Zeit später zunichte, weil die Franzosen das Bonner kurfürstliche Orchester auflösten, in dem Beethoven angestellt war.

Mit Ihrer meinung zum Beeethovenfest 2025 können Sie dazu

beitragen, dass das Festival weiter zu verbessern. Dazu finden Sie hier einen Fragebogen. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN sind dem Beethovenfest in besonderer Weise verbunden: Als Rat und Verwaltung der Stadt Bonn 1993 als Zuschüsse für das Festival gestrichen haben, initiierten Bürger dreimal einen "Beethoven-Marathon". Dieses bürgerschaftlich organisierte Beethovenfest fand soviel Unterstützung, dass die Kommunalpolitik ihre Haltung änderte. Auf Anregung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN entstand die Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH mit der Stadt Bonn (2/3) und der Deutschen Welle (1/3) als Gesellschafter.  

Die Kandidaten für den Beethoven-Ring 2025

sind Anouchka Hack (Violoncello), Lal Karaalioğlu (Klavier)und Louisa Staples (Violine). Sie interpretieren beim anstehenden Beethovenfest ein Werk des großen Bonner Komponisten. Alle Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN können dann abstimmen, wer den Beethoven-Ring 2025 erhält. Hier finden Sie sowohl die Konzerttermine der Kandidatinnen als auch die Stimmzettel für die Wahl.

Dirk Kaftan bleibt bis 2032 in Bonn

Anfang September wird der Rat über die von der Stadtveraltung vorgeschlagene Vertragsverlängerung für den Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn abstimmen. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN begrüßen diese Entwicklung erwarten zugleich von Rat und Verwaltung, dass Qualität und Selbstständigkeit des Orchesters auch bei der notwendigen Haushaltskonsolidierung gesichert bleiben.