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Am 17. Juli, dem Jahrestag des Todestages der Mutter

legten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN am Grab auf dem Bonner Alten Friedhof einen Kranz nieder. Es folgte einKonzert in der Friedhofskapelle. Das musiklaische Programm wurde von Akichika Yukawa (Violine) Nelika Yukawa (Violoncello) gestaltet, die Werke von Beethoven spielten. Sie gehörten 2022 zu den Gewinnern des Jugendwettbewerbs Beethoven-Bonnensis.
Am Grab der Mutter Beethovens (v.l.n.r.): Stephan Eisel, Eva Hüttenhain, Frank Wittwer und Kai- Thomas Willig
Am Grab der Mutter Beethovens (v.l.n.r.): Stephan Eisel, Eva Hüttenhain, Frank Wittwer und Kai- Thomas Willig

Zum 236. Todestag der Mutter Beethovens, die am 17. Juli 1787 verstorben ist, legten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN am Grab einen Kranz nieder. Maria Magdalena van Beethoven geb. Keverich war 1746 in Ehrenbreitstein bei Koblenz geboren worden und ist auf dem Alten Friedhof in Bonn begraben.

Über 50 Gäste nahmen im Anschluß an einem Gesprächskonzert in der Friedhofskapelle, bei dem Beethoven-Bonnensis-Preisträger 2022 Akichika Yukawa (Violine) und Nelika Yukawa (Violoncello) Werke von Beethoven spielten und der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel aus dem Leben von Beethovens Mutter berichtete. Zu Gast war auch der Vorsitzende des Fördervereines Mutter-Beethoven-Haus in Koblenz-Ehrenbreitstein Kai-Thomas Willig. 

Akichika und Nelika Yukawa
Akichika und Nelika Yukawa

Die aus Ehrenbreitstein stammende Maria Magdalena Keverich – meist „Lenchen“ genannt -  hatte den Bonner Hofmusiker Johann van Beethoven am 12. November 1767 in der Bonner Remigius-Kirche geheiratet. Kennengelernt hatten sie sich über den Koblenzer Hofmusiker Johann Konrad Rovantini, der 1764 in die Bonner Hofkapelle wechselte und mit einer Cousine von Beethovens Mutter verheiratet war. Diese war damals nach einer kurzen Ehe mit einem wesentlich älteren Koblenzer Leibkammerdiener bereits 18-jährig verwitwet. Nach der Hochzeit zogen die Beethovens in Bonngasse, wo 1770 ihr Sohn Ludwig zu Welt kam. Insgesamt hatten Maria Magdalena und Johann van Beethoven sieben Kinder, von denen drei das Erwachsenenalter erreichten. Beethovens Mutter verstarb am 17. Juli 1787 an Schwindsucht. Sie war am 19. Dezember 1746 in Ehrenbereitstein geboren worden und ist dort aufgewachsen. Seit 1975 ist in ihrem Geburtshaus in Ehrenbreitstein ein Museum eingerichtet.

In diesem Haus starb Beethovens Mutter Maria Magdalena am 17. Juli 1787. Das kleine Fachwerkhaus stand bis 1928 hinter dem Gebäude Wenzelgasse 25. Hier wohnte die Familie Beethovens im Jahr 1785 und von etwa 1787 bis November 1792. Es war Beethovens letzter Bonner Wohnsitz bevor er nach Wien übersiedelte, und es war auch dieses Haus, in das Beethoven von seiner ersten Wienreise zurückkehrte, um zu seiner sterbenden Mutter zu eilen.

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Das neue Doppel-Jahrbuch 2023-2024

der BÜRGER FÜR BEETHOVEN beschreibt auf 150 reich bebilderten Seiten die vielfältigen Aktivitäten des Vereins in den letzten beiden Jahren. Dazu kommen Interviews z. B. mit den Trägern des Beethoven-Rings 2023 und 2024. Mit 1.700 Mitgliedern sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN der größte selbstständige und rein ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region.

Im neuen Bundestag sind gleich fünf Mitglieder

der BÜRGER FÜR BEETHOVEN vertreten: Sebastian Hartmann (SPD), Dr. Norbert Röttgen (CDU), Hendrick Streeck (CDU), Katrin Uhlig (Grüne) und Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) bilden parteiübergreifend eine starke "Beethoven-Fraktion". Dieses Netzwerk will der Beethoven-Verein für die weitere Profilierung Bonns als Beethovenstadt nutzen. Eine nächste wichtige Chance bietet dafür das Beethovenjahr 2027 rund um den 200. Todestag des großen Komponisten.

Das Beethoven Trio Bonn verstärkt mit

zwei weiteren Stimmführern des Beethoven Orchester Bonn spielt am 31. Mai um 16 Uhr im Collegium Leoninum Klavierquintette von Robert Schumann und Johannes Brahms. Moderiert wird das Konzert vom Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel.

DEn Beethoven-Ring erhält am 24. Juni der Cellist Michiaki Ueno.

Das gab der Vorsitzende  der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel bekannt. Ueno ist der 20. Träger des Beethoven-Rings. Er setzte sich in einer Abstimmung der 1.700 Mitglieder des Beethoven-Vereins unter den drei jüngsten Solisten des Beethovenfestes durch, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Eisel sagte dazu: „Michiaki Ueno fasziniert das Publikum mit seiner natürlichen Musikalität und seiner hervorragenden Technik. Er gehört zu den beeindruckenden Cellisten seiner Generation und eröffnet den Zuhörern bewegende Hörerlebnisse.“

Am 1. April 1775 trat Nikolaus Simrock

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