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Für Eröffnung eines modernen Beethoven-Rundgangs in Bonn

30. Oktober 2019
ist ein großer Erfolg für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, denn der Verein setzt sich seit vielen Jahren dafür ein. Stephan Eisel sagte als Vorsitzender zu dem Projekt, das die Beethoven-Jubiläums-Gmbh basierend auf einem Konzept der BÜRGER FÜR BEETHOVEN umgesetzt hat: "Es war ein hartes Stück Arbeit vom völligen Desinteres­se in Rat und Verwaltung bis zur Eröffnung des Rundgangs. Wenn wir nicht ein konkre­tes Konzept vorgelegt hät­ten, das nun auch umgesetzt wurde, wäre die Realisierung bis zum Jubilä­umsjahr 2020 nicht gelungen Jetzt ist der Rundgang ein wichtiger Baustein zur langfristigen Profilierung Bonns als Beethovenstadt."
Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses, und Stephan Eisel, Vorsitzender der BÜRGER FÜR BEETHOVEN, inspizieren die erste Informationsstele der Beethoven-Rundgangs.
Malte Boecker, Direktor des Beethoven-Hauses, und Stephan Eisel, Vorsitzender der BÜRGER FÜR BEETHOVEN, inspizieren die erste Informationsstele der Beethoven-Rundgangs.

 Zum Beethoven-Rundgang im Überblick kommen Sie hier. 

Die aktuelle Broschüre zum Beethoven-Rundgang finden Sie hier. 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Beethoven-Rundgang ist ein Durchbruch

Bürger für Beethoven freuen sich über die Umsetzung ihrer langjährigen Forderung

Die Eröffnung eines Beethoven-Rundgangs ist für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN ein besonde­rer Grund zur Freude, denn der Verein hat sich seit Jahren unermüdlich für das Projekt eingesetzt. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: "Es war ein hartes Stück Arbeit vom völligen Desinteres­se in Rat und Verwaltung bis zur Eröffnung des Rundgangs, die wir morgen feiern kön­nen. Das gelang nur durch nachhaltiges Insistieren und weil wir uns nicht abspeisen ließen, sondern unbequem blieben. Ein Durchbruch war, dass sich Oberbürgermeister Ashok Sridharan gleich nach seiner Wahl im Herbst 2015 unserem Vorschlag anschloss. Aber wenn wir damals nicht ein konkre­tes Konzept vorgelegt hät­ten, das nun auch umgesetzt wurde, wäre die Realisierung bis zum Jubilä­umsjahr 2020 nicht gelungen."

Erste Bemühungen für einen Beethoven-Rundgang reichen bis in das Jahr 2000 zurück. Damals schei­terten entsprechende Vorschläge am Desinteresse der damaligen Verwaltungsspitze. Daraufhin brach­ten während des Beethovenfestes 2001 Mitglieder des Vereins BÜRGER FÜR BEETHOVEN an eini­gen authentischen Bonner Beethoven-Orten demonstrativ erste provisorische Hinweisschil­der an. Da­mals fanden auch ehrenamtlich organisierte Führungen auf den Spuren Beethoven statt, die von Mit­gliedern des Beethoven-Orchesters und des Bonner Theaters unterstützt wurden.2006 haben die BÜR­GER FÜR BEETHOVEN dann in Kooperation mit der Glasfachschule Rheinbach an 16 Stationen ei­nen Rundgang mit kleinen Informationstafeln aus Verbundaluminium (40 x 52 cm) ehrenamtlich ein­gerichtet und privat finanziert. Als 2013 einige der Tafeln beschädigt waren, stellte die Stadt nach er­heblichem Drängen aus der Bürgerschaft zwar 3.600 Euro für die Reparatu­ren zur Verfügung, aber wieder musste der Großteil der Instandsetzung privat aufgebracht werden.

Nachdrücklich setzten sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN weiter dafür ein, dass die Stadt end­lich ihre Verantwortung für einen sichtbaren Beethoven-Rundgang wahrnimmt. In einem Konzept, dass die Stadtverwaltung im Herbst 2015 für das Beethoven-Jubiläum vorlegte, wurde das Thema aber erneut völlig ausgespart. Daraufhin führten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN im Dezember 2015 eine Bür­gerwerkstatt durch, warben mit verschiedenen öffentlichen Aktionen für das Projekt und veröffentlich­ten im Mai 2016 ein eigenes Konzept für einen Beethoven-Rundgang. Dabei wur­de als Vorbild der Aa­chener Rundgang zu Karl dem Großen vorgestellt, den die Münchner Agentur „Büro Müller-Rieger Ausstellungen und Medien“ entwickelt hatte.

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN schlugen schon damals vor, sich in Bonn auf die Zeitspanne der Geburt Beethovens 1770 bis zur Enthüllung des Beethoven-Denkmals 1845 zu konzentrieren. Ört­lich sollte eine Unterteilung in einen fußläufig erreichbaren Kernrundgang mit zehn Stationen in der Innen­stadt, weiteren Stationen in der Region und einen Wanderrundgang „Beethoven und die Na­tur“ vorge­nommen werden. Dafür schlug der Verein vor, die zentralen Orte mit einheitlichen, klar sichtbaren und multimedialen Informationspunkten zu verbinden.

Dieses Konzept wurde dann Anfang 2017 von Jubiläums-GmbH übernommen und ist jetzt zwei Jahre später als Rundgang unter dem Titel "Beethoven-Story" umgesetzt. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN wirkten gemeinsam mit dem BEETHOVEN-HAUS in einer Steuerungsgruppe an der Realisierung mit - vor allem auch durch die Bereitstellung der Informationstexte zu Beethovens Bonner Jahren. Eisel wies darauf hin, dass der Beethoven-Rundgang neben der Erweiterung des Beethoven-Hauses seine Wirkung weit über 2020 haben wird: "Das ist ein wichtiger Baustein zur langfristigen Profilierung Bonns als Beethovenstadt, aber wir brauchen noch mehr solcher Projekte, wenn 2020 nicht ein einmaliges Feuerwerk bleiben soll."