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Beethoven-Rundgang ist ein Durchbruch
Bürger für Beethoven freuen sich über die Umsetzung ihrer langjährigen Forderung
Die Eröffnung eines Beethoven-Rundgangs ist für die BÜRGER FÜR BEETHOVEN ein besonderer Grund zur Freude, denn der Verein hat sich seit Jahren unermüdlich für das Projekt eingesetzt. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: "Es war ein hartes Stück Arbeit vom völligen Desinteresse in Rat und Verwaltung bis zur Eröffnung des Rundgangs, die wir morgen feiern können. Das gelang nur durch nachhaltiges Insistieren und weil wir uns nicht abspeisen ließen, sondern unbequem blieben. Ein Durchbruch war, dass sich Oberbürgermeister Ashok Sridharan gleich nach seiner Wahl im Herbst 2015 unserem Vorschlag anschloss. Aber wenn wir damals nicht ein konkretes Konzept vorgelegt hätten, das nun auch umgesetzt wurde, wäre die Realisierung bis zum Jubiläumsjahr 2020 nicht gelungen."
Erste Bemühungen für einen Beethoven-Rundgang reichen bis in das Jahr 2000 zurück. Damals scheiterten entsprechende Vorschläge am Desinteresse der damaligen Verwaltungsspitze. Daraufhin brachten während des Beethovenfestes 2001 Mitglieder des Vereins BÜRGER FÜR BEETHOVEN an einigen authentischen Bonner Beethoven-Orten demonstrativ erste provisorische Hinweisschilder an. Damals fanden auch ehrenamtlich organisierte Führungen auf den Spuren Beethoven statt, die von Mitgliedern des Beethoven-Orchesters und des Bonner Theaters unterstützt wurden.2006 haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN dann in Kooperation mit der Glasfachschule Rheinbach an 16 Stationen einen Rundgang mit kleinen Informationstafeln aus Verbundaluminium (40 x 52 cm) ehrenamtlich eingerichtet und privat finanziert. Als 2013 einige der Tafeln beschädigt waren, stellte die Stadt nach erheblichem Drängen aus der Bürgerschaft zwar 3.600 Euro für die Reparaturen zur Verfügung, aber wieder musste der Großteil der Instandsetzung privat aufgebracht werden.
Nachdrücklich setzten sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN weiter dafür ein, dass die Stadt endlich ihre Verantwortung für einen sichtbaren Beethoven-Rundgang wahrnimmt. In einem Konzept, dass die Stadtverwaltung im Herbst 2015 für das Beethoven-Jubiläum vorlegte, wurde das Thema aber erneut völlig ausgespart. Daraufhin führten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN im Dezember 2015 eine Bürgerwerkstatt durch, warben mit verschiedenen öffentlichen Aktionen für das Projekt und veröffentlichten im Mai 2016 ein eigenes Konzept für einen Beethoven-Rundgang. Dabei wurde als Vorbild der Aachener Rundgang zu Karl dem Großen vorgestellt, den die Münchner Agentur „Büro Müller-Rieger Ausstellungen und Medien“ entwickelt hatte.
Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN schlugen schon damals vor, sich in Bonn auf die Zeitspanne der Geburt Beethovens 1770 bis zur Enthüllung des Beethoven-Denkmals 1845 zu konzentrieren. Örtlich sollte eine Unterteilung in einen fußläufig erreichbaren Kernrundgang mit zehn Stationen in der Innenstadt, weiteren Stationen in der Region und einen Wanderrundgang „Beethoven und die Natur“ vorgenommen werden. Dafür schlug der Verein vor, die zentralen Orte mit einheitlichen, klar sichtbaren und multimedialen Informationspunkten zu verbinden.
Dieses Konzept wurde dann Anfang 2017 von Jubiläums-GmbH übernommen und ist jetzt zwei Jahre später als Rundgang unter dem Titel "Beethoven-Story" umgesetzt. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN wirkten gemeinsam mit dem BEETHOVEN-HAUS in einer Steuerungsgruppe an der Realisierung mit - vor allem auch durch die Bereitstellung der Informationstexte zu Beethovens Bonner Jahren. Eisel wies darauf hin, dass der Beethoven-Rundgang neben der Erweiterung des Beethoven-Hauses seine Wirkung weit über 2020 haben wird: "Das ist ein wichtiger Baustein zur langfristigen Profilierung Bonns als Beethovenstadt, aber wir brauchen noch mehr solcher Projekte, wenn 2020 nicht ein einmaliges Feuerwerk bleiben soll."