Volltextsuche:

Im NRW- Landtag gib es eine starke Beethoven-Lobby,

denn alle vier Bonner Landtagsabgeordneten sind Mitglied der BÜRGER FÜR BEETHOVEN. Der stv. Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp (FDP) sagte dazu: „Wir haben in Bonn zu lange versäumt, uns national und international als die Beethovenstadt zu präsentieren. Darum unterstütze ich voller Überzeugung die Bürger für Beethoven.“ Ähnlich äußerten sich die direkt gewählte Landtagsabgeordnete Christos Katzidis (CDU) und Guido Deus (CDU) sowie Franziska Müller-Rech (FDP).
Joachim Stamp, Christos Katzidis, Franziska Müller-Rech, Guido Deus (v.l.n.r.)
Joachim Stamp, Christos Katzidis, Franziska Müller-Rech, Guido Deus (v.l.n.r.)

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Starke Beethoven-Lobby im Landtag 

Alle Bonner MdLs sind BÜRGER FÜR BEETHOVEN

Erstmals in der Vereinsgeschichte sind alle Bonner Landtagsabgeordneten Mitglied der BÜRGER FÜR BEETHOVEN. Das teilte der Vorsitzende Stephan Eisel mit: „Wir freuen uns sehr über dieses Bekenntnis zum größten Sohn der Stadt und sehen darin auch eine wichtige Unterstützung für unser Anliegen, Bonn stärker zur Beethovenstadt zu profilieren.“ Das gelte auch im Blick auf die Umsetzung der nordrhein-westfälischen Koalitionsvereinbarung, in der es heißt: "Wir wissen um die nationale und internationale Bedeutung des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 und werden diese Chance auch für Nordrhein- Westfalen nutzen." 

Dr. Joachim Stamp, FDP-Abgeordneter, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sagte dazu: „Beethoven ist prägend für die deutsche Kultur. Wir haben in Bonn zu lange versäumt, uns national und international als die Beethovenstadt zu präsentieren. Darum unterstütze ich voller Überzeugung die Bürger für Beethoven.“ Stamp gehört dem Landtag bereits seit 2012 an und ist schon länger Mitglied des Vereins. 

Beigetreten sind auch die drei Neu-Parlamentarier aus Bonn. Der für Bad Godesberg, den Hardtberg und den Bonner Süden direkt gewählte Landtagsabgeordnete Christos Katzidis (CDU) unterstrich: „Beethoven ist für mich ein elementarer Markenkern von Bonn. Und Bonn war, ist und wird immer seine Heimat bleiben.“ Franziska Müller-Rech (FDP) fügte hinzu: „Ich bin in Bonn geboren - Beethoven begleitet mich schon durchs ganze Leben. Wir können sehr stolz auf unseren berühmtesten Bürger sein. Umso wichtiger ist es mir, dass wir Bonner uns für die Bewahrung seines wichtigen Erbes einsetzen.“ Beuels Bezirksbürgermeister Guido Deus (CDU), direkt gewählt für das Bonner-Zentrum und den Norden sowie Beuel ergänzte: "Von Kindheit an sind Beethoven und Bonn für mich untrennbar miteinander verbunden. Bonn liegt im Herzen Europas und Beethoven, sein einzigartiges Werk und unser wunderschöner Rheinstrom sind für mich Brücken nach Europa und in die ganze Welt." 

Stephan Eisel wies darauf hin, dass neben Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Landrat Sebastian Schuster auch Bonns Europaabgeordnete Axel Voss (CDU) und Alexander Graf Lambsdorff (FDP) sowie die Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber (SPD), Claudia Lücking-Michel (CDU) und Lisa Winkelmeier-Becker dem Verein angehören: „Wir sind überparteilich und brauchen auch über die Parteigrenzen hinweg die Unterstützung derjenigen, die politisch in Bonn und der Region Verantwortung tragen: Auch wenn in der letzten Zeit schon einiges wie die von Bund, Land, der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gegründete Jubiläums-GmbH BTHVN 2020 auf den Weg gebracht wurde, bleibt nämlich noch viel zu tun.“ Eisel nannte als Beispiele einen sichtbaren und attraktiven Beethoven-Rundgang, die Stärkung des Beethoven-Festes und einen europäischen Beethoven-Preis, der dem internationalen Renommee des Aachener Karlspreises entspreche. Das Beethoven-Jubiläum 2020 müsse hier als Initialzündung für nachhaltige Strukturen genutzt werden: „Immerhin hat Beethoven 22 Jahre in Bonn gelebt und gearbeitet – länger als Mozart in Salzburg oder Wagner in Bayreuth.“

 

RSS

Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.  Den Auftakt macht der Kinder- und Jugendchor des Theaters Bonn und zum Abschluss gibt es ein Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Dazu kommen Interviews mit Musikern und Musikwissenschaftlern über ihre Begegnung mit der Neunten.

Am 29. April wird das neue Beethoven-Buch

von Stephan Eisel vorgestellt. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat Beethoven Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, das Gedicht zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er wwar damals Direktor der London Philharmonic Society. Am 29. April 2024 um 18 Uhr findet die Buchvorstellung mit einer Signierstunde im Shop des Beethoven-Hauses Bonn, Bonngasse 21, 53111 Bonn statt.

Beethoven-Motive sollten an der Brüdergasse

beim Umbau der Unterführung zur Oper und der dorthin führenden Rampe als Graffiti angebracht werden. Das haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN der Bonner Oberbürgermeisterin vorgeschlagen. An der Brüdergasse steht die ehemalige Minoriten-Kirche - heute St. Remigius -, wo sich der der Taufstein Beethvoens befindet. Ganz in der Nähe stand in der Rheingasse 24 das Haus des Bäckermeisters Fischer, in dem der heranwachsende Ludwig die meiste Zeit seiner fast 22 Bonner Jahre gewohnt hat. Der Vorsitzende des Beethoven-Vereines Stephan Eisel sagte dazu: "Da drängt sich die Gestaltung mit Beethoven-Motiven eigentlich auf.“ Das gelte umso mehr als das bisherige Beethoven-Graffito von Eugen Schramm eines der meistfotografierten Bildhintergründe für Selfies und Gruppenfotos in Bonn geworden sei.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz, die im April 2024 vom Bund, den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und der Bundesstadt Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied vorgestellt wurden. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte dazu: „Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn sind sehr enttäuschend und bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf eine längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungszusagen und eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen. Dagegen sind bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt nicht gerecht.“