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Erfolgreich war das Beethovenjahr 2017

aus Sicht der BÜRGER FÜR BEETHOVEN vor allem, durch den neuen Schwung, den Generalmusikdirektor Dirk Kaftan und der künstlerische Geschäftsführer der JubiläumsGmbH Christian Lorenz in die Beethovenstadt brachten. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN konnten 2017 über 200 Neueintritte verzeichnen. Der Verein mit 1571 Mitgleidern - über den Kulturbereich hianus - der größte ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region.
Erfolgreich war das Beethovenjahr 2017

 

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Erfolgreiches Beethovenjahr 2017

Verein freut sich mit jetzt 1650 Mitgliedern über mehr als 200 Neueintritte
Lob für Generalmusikdirektor Dirk Kaftan

Eine überwiegend positive Bilanz für das Jahr 2017 ziehen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN zum Abschluss des Jahres 2017. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte zum Jahresabschluss: „Die JubiläumsGmbH BTHVN2020 hat Fahrt aufgenommen, der neue Generalmusikdirektor Dirk Kaftan hatte einen tollen Einstand in der Beethovenstadt und es ist endlich die Entscheidung gefallen, den längst überfälligen Beethoven-Rundgang in Bonn zu realisieren. Jetzt gilt es den Schwung ins neue Jahr mitzunehmen, denn bis zur Eröffnung des Jubiläumsjahres 2020 bleiben nur noch 100 Wochen Zeit.“

Aus Sicht der BÜRGER FÜR BEETHOVEN haben vor allem zwei Personalentscheidungen zum Erfolg des Beethovenjahres 2017 beigetragen. Dirk Kaftan baue als neuer Generalmusikdirektor mit viel Schwung und Kreativität auf dem Fundament auf, das Stefan Blunier als Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn gelegt habe: „Das war nach der langen Hängepartie bei der Besetzung dieser Position besonders wichtig.“ Kaftan habe schnell die Sympathien der Bonner über das übliche Klassikpublikum hinaus erobert. Dazu hätten auch ungewöhnliche Auftritte des Orchesters wie im Bayernzelt bei Pützchens Markt oder im Telekom-Dome beim Reformationsjubiläum beigetragen. 

Auch das erste Jahr des künstlerischen Geschäftsführers der JubiläumsGmbH BTHVN2020 Christian Lorenz habe neuen Schwung gebracht: „Es ist gut, dass er dafür sorgt, die JubiläumsGmbH nicht nur Projekte fördert und koordiniert, sondern auch eigene Akzente setzt.“ Dabei sei es ein überzeugender Ansatz, ausgehend von den Initialen BTHVN Beethoven als Bonner, Tonkünstler, Humanist, Visionär und Naturfreund in seiner ganzen Vielfalt zu thematisieren. Positiv sei es auch, dass sich das Land NRW nach einer zu langen Phase der Unklarheit mit dem konkreten Betrag von 10 Mio Euro in das Beethoven-Jubiläum einbringe. 

Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ist es nach wie vor eine besondere Herausforderung, die Bevölkerung insgesamt auf dem Weg zu Beethovens 250. Geburtstag mitzunehmen: „Es gibt noch zu viele Bonner, die nicht wissen, dass Beethoven nicht nur hier geboren ist, sondern 22 Jahre in Bonn gelebt und gearbeitet hat – länger als Mozart in Salzburg.“ Um dem abzuhelfen, schlagen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN vor, dass die Stadt ihre Informationsmöglichkeiten viel stärker einsetzt: „Beispielsweise könnte den vielfach verschickten Bürgerbriefen eine verständliche und kurze Grundinformation zum größten Sohn der Stadt beigefügt werden. Die besten Botschafter der Beethovenstadt Bonn sind die Bonner, aber sie müssen über den größten Sohn der Stadt auch das erfahren, das sie dann auch weitererzählen können.“

Inhaltlichen Fragen sind nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN für den Erfolg des Beethoven-Jubiläums wesentlich entscheidender als die Frage, ob oder wie die Sanierung der Beethovenhalle rechtzeitig fertiggestellt werde: „Eine Mehrzweckhalle mehr oder weniger ist für die Profilierung Bonns als Beethovenstadt nicht wichtig. Es sind alle gut beraten, sich nicht darauf zu fixieren und davon abhängig zu machen.“ Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN setzen sich im Blick auf den Erfolg des Jubiläumsjahres für eine Vielfalt von Spielstätten ein und würden es auch begrüßen, wenn zum Beethoven-Jubiläum der Museumsplatz zwischen Bundeskunsthalle und Kunstmuseum wieder für Konzerte genutzt werden würde. 

Eine besonders positive Bilanz kann der Verein im Blick auf die eigene Mitgliederentwicklung ziehen. Über 200 Neueintritte führten 2017 – nach Abzug der Sterbefälle und einiger Austritte meist durch Umzug – zu einem Mitgliederanstieg von über 15 Prozent. Mit 1571 Mitgliedern sind die BÜRGER FÜR BEETHOVEN damit – über den Kulturbereich hinaus – der größte ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region.

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Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.  Den Auftakt macht der Kinder- und Jugendchor des Theaters Bonn und zum Abschluss gibt es ein Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Dazu kommen Interviews mit Musikern und Musikwissenschaftlern über ihre Begegnung mit der Neunten.

Am 29. April wird das neue Beethoven-Buch

von Stephan Eisel vorgestellt. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat Beethoven Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, das Gedicht zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er wwar damals Direktor der London Philharmonic Society. Am 29. April 2024 um 18 Uhr findet die Buchvorstellung mit einer Signierstunde im Shop des Beethoven-Hauses Bonn, Bonngasse 21, 53111 Bonn statt.

Beethoven-Motive sollten an der Brüdergasse

beim Umbau der Unterführung zur Oper und der dorthin führenden Rampe als Graffiti angebracht werden. Das haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN der Bonner Oberbürgermeisterin vorgeschlagen. An der Brüdergasse steht die ehemalige Minoriten-Kirche - heute St. Remigius -, wo sich der der Taufstein Beethvoens befindet. Ganz in der Nähe stand in der Rheingasse 24 das Haus des Bäckermeisters Fischer, in dem der heranwachsende Ludwig die meiste Zeit seiner fast 22 Bonner Jahre gewohnt hat. Der Vorsitzende des Beethoven-Vereines Stephan Eisel sagte dazu: "Da drängt sich die Gestaltung mit Beethoven-Motiven eigentlich auf.“ Das gelte umso mehr als das bisherige Beethoven-Graffito von Eugen Schramm eines der meistfotografierten Bildhintergründe für Selfies und Gruppenfotos in Bonn geworden sei.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz, die im April 2024 vom Bund, den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und der Bundesstadt Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied vorgestellt wurden. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte dazu: „Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn sind sehr enttäuschend und bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf eine längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungszusagen und eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen. Dagegen sind bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt nicht gerecht.“