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Fünf Bürger für Beethoven gehören als Abgeordnete

26. Oktober 2021
dem neuen Deutschen Bundestag an: Sebastian Hartmann (SPD), Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Norbert Röttgen (CDU), Jessica Rosenthal (SPD) und Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) hbilden im nationalen Parlament  im Bundestag eine starke Beethoven-Fraktion. Dieses Netzwerk wollen die Bürger für Beethoven für konkrete Projekte nutzen und fordern die Aufnahme der nationalen Beethovenpflege in den Koalitionsvertrag.
Norbert Röttgen, Alexander Graf Lambsdorff, Sebastian Hartmann, Lisa Winkelmeier-Becker und Jessica Rosenthal
Norbert Röttgen, Alexander Graf Lambsdorff, Sebastian Hartmann, Lisa Winkelmeier-Becker und Jessica Rosenthal

 

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Fünfköpfige „Beethoven-Fraktion“ im neuen Bundestag

„Beethoven soll Platz im Koalitionsvertrag finden“

Zur Konstituierung des am 26. September gewählten neuen Bundestages wies der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN, Stephan Eisel, darauf hin, dass künftig fünf Vereinsmitglieder dem Parlament als Abgeordnete angehören: „ Mit Sebastian Hartmann (SPD), Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Norbert Röttgen (CDU), Jessica Rosenthal (SPD) und Lisa Winkelmeier-Becker (CDU) haben wir im Bundestag eine starke Beethoven-Fraktion. Dieses Netzwerk wollen wir auch für konkrete Projekte nutzen.“

So setzt sich der Beethoven-Verein dafür ein, dass Beethoven auch im neuen Koalitionsvertrag einen Platz findet und schlägt vor, dass dort der Satz aufgenommen wird: „Die nationale Beethoven-Pflege bleibt eine dauerhafte Aufgabe der Kulturnation Deutschland.“ Für dieses Anliegen hat Eisel nicht nur bei den Abgeordneten der demokratischen Parteien in Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Ahrweiler geworben. Er hat sich damit auch an die Verhandlungsführer von SPD (Carsten Brosda), Grünen (Claudia Roth) und FDP (Otto Fricke) in der Arbeitsgruppe „Kultur und Medien“ der Koalitionsverhandlungen gewandt.

Vor acht Jahren war auf Anregung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN in der Koalitionsvereinbarung für die Wahlperiode 2013 – 2017 die Beethovenpflege erstmals als nationale Aufgabe festgeschrieben worden. Dort hieß es: „Der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 bietet herausragende Chancen für die Kulturnation Deutschland im In- und Ausland. Deshalb ist die Vorbereitung dieses wichtigen Jubiläums eine nationale Aufgabe.“ Das war die Voraussetzung für die Gründung der BTHVN-JubiläumsGmbH und die Mittel, die der Bund für das Beethoven-Jubiläum bereitgestellt hat.

Eisel sagte, dass es jetzt darum gehe, die nationale Beethovenpflege in nachhaltige Strukturen zu überführen. Es dürfe nicht bei einem einmaligen Jubiläumsfeuerwerk bleiben: „Deshalb schlagen wir vor, dass sich Bund (und Land) strukturell (und nicht nur durch Projektmittel) an der Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH beteiligen, die bisher zu 2/3 von der Stadt Bonn und zu 1/3 von der Deutschen Welle getragen wird. Die Satzung der Bayreuther Festspiele GmbH bietet hier ein interessantes Modell.

Außerdem gilt es neue Projekte auf den Weg zu bringen, die Beethoven als herausragenden Botschafter der Kulturnation Deutschland verankern. Dazu könnte z. B. ein internationaler Beethoven-Preis gehören.“

Auch von der Stadt erwartet der Verein eine „nachhaltige Beethoven-Strategie“ für die nächsten Jahre: „Die Erweiterung des Beethoven-Hauses und der von uns durchgesetzte Beethoven-Rundgang sind wichtige Bausteine für die Profilierung Bonns zur Beethovenstadt, aber dabei kann es nicht bleiben.“

Vor allem fehle Bonn ein moderner Konzertsaal. Dieses Defizit könne die Beethovenhalle als Mehrzweckhalle nicht beseitigen – „wann auch immer sie fertig wird.“ Jetzt biete die Debatte um die Zukunft des Opernhauses die Chance, den Fehler zu korrigieren: „Nach den Erfahrungen bei der Beethovenhalle wäre es fahrlässig, bei der Oper wieder eine unkalkulierbare Altbau-Sanierung anzupacken. Ein Neubau würde nicht nur einen modernen integrierten Opern- und Konzertsaal ermöglichen, sondern eröffnet auch die Chance,  als Beethoven-Campus ein modernes offenes Bürgerzentrum der Kultur mit einem vielfältiges Musikangebot  zu etablieren." Eisel begrüßte es, dass die CDU im Rat den Antrag gestellt hat, die Verwirklichung eines solchen Beethoven-Campus ernsthaft zu prüfen: „Wir hoffen, dass sich dem alle Fraktionen anschließen, denn Bonn braucht nach der verpassten Chance eines Festspielhauses einen mutigen Zukunftswurf, um sich nachhaltig als Beethovenstadt zu profilieren.“

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