Volltextsuche:

Ein Beethoven-Campus könnte mit einem modernen integrierten

16. April 2019
Konzert- und Opernsaal Bonn als Beethvoenstadt stärken.  Wie der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte, sei anstelle einer Sanierung des alten Operngebäudes ein Gebäudekomplex mit Qualität und Offenheit besser: „Dazu gehören ein integrierter Opern- und Konzertsaal, ein kleiner Saal für Jazz, Theater oder Lesungen und Raum für neue Veranstaltungsformen für junge Leute.“
Zu diesem Logo erfahren Sie hier mehr: http://beethoven-campus-bonn.blogspot.com/
Zu diesem Logo erfahren Sie hier mehr: http://beethoven-campus-bonn.blogspot.com/

 

Beethoven-Campus muss eine Option sein

BÜRGER FÜR BEETHOVEN stimmen Städteplaner Kötter zu

Zustimmung haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN zum Vorstoß des Bonner Professors für Städteplanung Theo Kötter signalisiert, der sich für einen Beethoven-Campus ausgesprochen hat. Dazu sagte der Vorsitzende Stephan Eisel: „Wir müssen raus aus dem Schubladen-Denken. Was wir brauchen ist ein Bürgerzentrum für Kultur mit Raum für unterschiedlichsten Kultur- und Kunstformen. Dabei geht es nicht um ein, zwei oder drei Sparten, sondern um einen Gebäudekomplex mit Qualität und Offenheit: Dazu gehören ein integrierter Opern- und Konzertsaal, ein kleiner Saal für Jazz, Theater oder Lesungen und Raum für neue Veranstaltungsformen, Education-Formate und Angebote für junge Leute. Das Stichwort „Beethoven-Campus“ zeigt hier in die richtige Richtung.“

Der Bonner Städteplaner Prof. Theo Kötter hatte in einem Interview im General-Anzeiger gesagt: „Beethoven ist jemand, den die Stadt bislang noch nicht wirklich in allen Facetten für das Stadtmarketing und Image-Kampagnen nutzt. Andere Städte sind da weiter. Einiges spricht dafür, so etwas wie einen Beethoven-Campus zu errichten. Also eine Verbindung zu schaffen mit der sanierten Beethovenhalle an Stelle der jetzigen Oper. Das würde die Sichtbarkeit und Präsenz erhöhen und mehr Flexibilität für verschiedene Arten von Veranstaltungen bringen, um beispielsweise künftige Beethovenfeste austragen zu können. Ähnlich wie bei der Museumsmeile.“

Aus Sicht der BÜRGER FÜR BEETHOVEN muss es in die diese Richtung gehen. Dabei bleibt für den Verein ein angemessener Konzertsaal unverzichtbar, wenn Bonn seinen Anspruch als Beethovenstadt einlösen will: „Herr Professor Kötter weist zu Recht darauf hin, dass die Beethovenhalle auch nach der Sanierung diese Qualität nicht hat, und er warnt auch zu Recht dafür, dass mit dem Denkmalschutz die Entwicklung der Stadt „unter eine Käseglocke“ zu stellen.“ Deshalb sollte die Stadt nach Meinung des Beethoven-Vereins bei der Oper neben einem Neubau am jetzigen Standort auf jeden Fall die Option eines Beethoven-Campus prüfen: „Eine Sanierung des alten Gebäudes im Bestand wäre nach den unsäglichen Erfahrungen bei der Beethovenhalle nicht zu vermitteln.“ Bisher hat die Verwaltung nicht vor, den von der von ihr beauftragten Beratungsfirma actori  als eine von sechs Alternativen vorgeschlagenen Beethoven-Campus weiterzuverfolgen, obwohl diese Variante in der Gesamtbewertung die besten Noten erhalten hat.

Neben den Beispielen Baden-Baden und Oslo verweisen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN als Beispiel für ein neues beispielhaftes Kulturgebäude auf das 2014 in Florenz eröffnete neue kombinierte Konzert- und Opernhaus. Es hat für Oper und Konzerte aller Art einen großen Saal und für Theater, Kammermusik und andere Formate einen kleinen Saal und bietet ausserdem noch eine Freiluftbühne: „Ein solches modernes Gebäude ist nicht nur im Bau kalkulierbarer, sondern auch im Betrieb effizienter und vor allem: Es ließe sich damit auch ein gravierendes Problem beheben, das sich heute stellt: Das Bonner Opernhaus ist nur geöffnet, wenn es Vorstellungen gibt. Die meiste Zeit wirkt es mit seiner Umgebung wie ein verlassener Ort – auch wenn im Innern (aber für die Bevölkerung eben nicht sichtbar) ein lebendiger Probebetrieb läuft. Diese räumliche Isolation muss aufgebrochen werden, denn Kulturgebäude sollten die Menschen nicht eindimensional nur zu bestimmten Zeiten einladen, sondern Erlebnisräume sein.“

RSS