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Zum 234. Todestag der Mutter Beethovens

am 17. Juli legten die Bonner BÜRGER FÜR BEETHOVEN und der Koblenzer Verein „Förderer Mutter-Beethoven-Haus“ ein Blumengesteck am Grab von Maria Magdalena van Beethoven geb. Keverich auf dem Bonner Alten Friedhof nieder. Die Schleife trägt als Text das Beethoven-Zitat „sie war mir eine so gute liebenswürdige mutter, meine beste freundin“. Künftig soll der 17. Juli regelmäßig als Gedenktag für Beethovens Mutter gestaltet werden.
Stephan Eisel (Vorsitzenden der Bürger für Beethoven) und Manfred Diehl (stv. Vorsitzender des Vereins „Förderer Mutter-Beethoven-Haus“)
Stephan Eisel (Vorsitzenden der Bürger für Beethoven) und Manfred Diehl (stv. Vorsitzender des Vereins „Förderer Mutter-Beethoven-Haus“)

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Erinnerung an Beethovens Mutter

BÜRGER FÜR BEETHOVEN wollen mit dem „Verein Förderer Mutter-Beethoven-Haus“ aus Koblenz künftig den Todestag als regelmäßigen Gedenktag gestalten 

Zum 234. Todestag der Mutter Beethovens am 17. Juli legten die Bonner BÜRGER FÜR BEETHOVEN und der Koblenzer Verein „Förderer Mutter-Beethoven-Haus“ ein Blumengesteck am Grab von Maria Magdalena van Beethoven geb. Keverich nieder. Neben dem Vorsitzenden der Bürger für Beethoven Stephan Eisel und dem stv. Vorsitzender des Vereins „Förderer Mutter-Beethoven-Haus“ Manfred Diehl nehmen mehrere Vorstandsmitglieder der Bürger für Beethoven teil. Die musikalische Gestaltung der kleinen Gedenkfeier übernahm Hermann Hergarten mit seiner Drehorgel. Die Schleife des zum Todestag am Grab niedergelegten Blumengestecks trägt als Text das Beethoven-Zitat „sie war mir eine so gute liebenswürdige mutter, meine beste freundin“.

Stephan Eisel sagte bei der Gedenkfeier: „Wir wollen, dass Beethoven noch stärker im städtischen Bewusstsein verankert wird. Dazu gehört auch die Erinnerung an seine Mutter. Deshalb haben wir uns nachdrücklich für die Sanierung des Grabes und des Grabsteins eingesetzt und wollen den Todestag künftig als regelmäßigen Erinnerungstag gestalten.“

Manfred  Diehl fügte hinzu: „Die Förderer des Museums Mutter-Beethoven-Haus in Koblenz-Ehrenbreitstein sind gerne am Grab der Mutter-Beethovens zu Gast. Die Beethoven-Wurzeln in der ehemaligen Residenz der Trierer Kurfürsten in Ehrenbreitstein werden durch das stadteigene Museum und attraktive Veranstaltungen (u.a. kostümierte Erzählung Oma Beethoven) der Förderer des Mutter-Beethoven-Hauses wach gehalten.“

Hermann Hergarten, der sich mit anderen viele Jahre ehrenamtlich um die Pflege des Grabes gekümmert hat, spielt auf der Drehorgel zwei Stücke für Flötenuhr WoO 33b und den Grenadiermarsch, WoO 29, die Beethoven 1795 bzw. 1797/98 auch für mechanische Instrumente komponiert hat.

Maria Magdalena Keverich wurde am 19. Dezember 1746 in Ehrenbreitstein (Koblenz) geboren. Als 16-jährige wurde sie mit mit deutlich älteren kurtrierischen Leibkammerdiener Johann Laym verheiratet, der drei jahre später verstarb. Somit war sie bereits im Alter von 19 Jahren Witwe. Über den mit ihr verwandten Koblenzer Hofmusiker Johann Konrad Rovantini, der 1765 nach Bonn wechselte, lernte sie Johann van Beethoven kennen. Ihn heiratete sie am 12. November 1767 in der damaligen Bonner Remigiuskirche. In der Ehe wurden sieben Kinder geboren, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter (Ludwig, Caspar Karl und Nicolaus Johann) erreichten. Maria Magdalena van Beethoven verstarb am 17. Juli 1787 und wurde auf dem Alten Friedhof in Bonn beigesetzt.

Am 15. September 1787 schrieb Ludwig van Beethoven in seinem ältesten erhaltenen Brief an einen Augsburger Bekannten: „sie war mir eine so gute liebenswürdige mutter, meine beste freundin; o! wer war glüklicher als ich, da ich noch den süßen namen mutter aussprechen konnte, und er wurde gehört, und wem kann ich ihn jezt sagen? den stummen ihr ähnlichen bildern, die mir meine einbildungskraft zusammensezt?“  

Am Grab von Maria Magdalena van Beethoven geb. Keverich in Bonn

Am Grab von Maria Magdalena van Beethoven geb. Keverich in Bonn
v.l.n.r.: Robert Ransburg, Hans Christoph Pakleppa, Solveig Palm, Hermann Hergarten, Stephan eisel, Manfred Diehl und Frank Wittwer am grab der Mutter Beethovens auf dem Alten Bonner Friedhof
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Aktuelles

Am 29. April wird das neue Beethoven-Buch

von Stephan Eisel vorgestellt. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat Beethoven Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, das Gedicht zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er wwar damals Direktor der London Philharmonic Society. Am 29. April 2024 um 18 Uhr findet die Buchvorstellung mit einer Signierstunde im Shop des Beethoven-Hauses Bonn, Bonngasse 21, 53111 Bonn statt.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.  Den Auftakt macht der Kinder- und Jugendchor des Theaters Bonn und zum Abschluss gibt es ein Platzkonzert des Sinfonischen Blasorchesters des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Dazu kommen Interviews mit Musikern und Musikwissenschaftlern über ihre Begegnung mit der Neunten.

Zur Kurz kommt Beethoven in den Eckpunkten

für eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz, die im April 2024 vom Bund, den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und der Bundesstadt Bonn und den Landkreisen Rhein-Sieg, Ahrweiler, und Neuwied vorgestellt wurden. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel sagte dazu: „Die Ausführungen zur Beethovenstadt Bonn sind sehr enttäuschend und bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Auf eine längere Beschreibung des status quo folgen völlig unverbindliche Prüfungszusagen und eine Aneinanderreihung von Konjunktiven wie „würde“ und „könnte“ ohne fassbare Konkretisierungen. Dagegen sind bei anderen Themenfeldern in den Eckpunkten konkrete Zusagen zu finden. Das wird Bonns nationaler Rolle als Beethovenstadt nicht gerecht.“

Urgeschichten und Götterfunken

sind Thema des "Talk-Gottesdienstes" mit dem Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN am 27. April in der Bonner Kreuzkirche. Dabei geht es um den Bibeltext GENESIS a,1-2,4a zur Erschaffung der Welt und Beethovens Ode "An die Freude" mit der Schiller-Zeile "Brüder - überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen."