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Mehr Professionalität bei der GMD-Suche für das

Beethoven Orchester Bonn fordern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN:  "Es ist zwar bisher erschreckend viel schief gelaufen, aber mit Jun Märkl steht ein herausragender Dirigent zur Verfügung. Diese Chance sollte die Stadt nutzen anstatt ein neues Verfahren mit ungewissem Ausgang zu beginnen." Im übrigen war es außerordentlich befremdlich, dass zwei von drei Mitgliedern der Findungskommission bei keinem der Probedirigate anwesend waren. Das ausdrücklich erbetene Votum des Orchesters dann fast demonstrativ zu ignorieren, ist umso unbegreiflicher als sich die Musiker in ihrem Urteil völlig einig waren.
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„Bei der GMD-Suche ist jetzt Professionalität  gefragt:
Entscheiden und nicht vertagen“

BÜRGER FÜR BEETHOVEN fordern Gespräche mit Jun Märkl

Deutliche Kritik üben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN am Verfahren der Suche nach einem neuen Generalmusikdirektor für das Beethoven Orchester Bonn. Nach einer Vorstandssitzung sagte der Vorsitzende Stephan Eisel: „Was hier passiert, schadet dem Ruf der Beethovenstadt Bonn und muss schleunigst einer Lösung zugeführt werden. Diese besteht nicht in einem neuen Verfahren mit ungewissem Ende. Jetzt ist Professionalität gefragt. Mit Jun Märkl steht nach wie vor ein herausragender Kandidat zur Verfügung, dessen Qualifikation unbestritten ist. Diese Chance sollte Bonn jetzt ergreifen und zumindest in ein Gespräch eintreten. Nach der ganzen Vorgeschichte wäre es gut, wenn sich der Oberbürgermeister selbst darum kümmern würde.“ 

Im Vorstand der BÜRGER FÜR BEETHOVEN herrscht breites Unverständnis über den Umgang des Kulturdezernenten mit dem Beethoven-Orchester. Am 6. März 2015 habe die Stadt die Öffentlichkeit in einer offiziellen Mitteilung darüber informiert, dass die dreiköpfige Findungskommission „aus einem breiten Kreis von Bewerbungen und Empfehlungen einen kleinen Kreis von Kandidaten auswählt …Vor einer abschließenden Empfehlung erhalten die Kandidaten ... die Gelegenheit mit dem Orchester zu arbeiten. Danach wird das Orchester der Findungskommission sein Votum mitteilen.“ 

Man dürfe doch wohl davon ausgehen, so Eisel, dass die Findungskommission nur geeignete Kandidaten zu einem solchen Probedirigat eingeladen habe, um sich dann eine endgültige Meinung zu bilden. Es sei außerordentlich befremdlich, dass zwei von drei Kommissionsmitgliedern bei keinem der Probedirigate anwesend gewesen seien. Das ausdrücklich erbetene Votum des Orchesters dann fast demonstrativ zu ignorieren, sei umso unbegreiflicher als sich die Musiker offenbar in ihrem Urteil völlig einig waren: „Warum lädt eine Findungskommission Dirigenten zum Arbeiten mit dem Orchester ein, wenn man sich dann selbst kein eigenes Urteil über diese Zusammenarbeit bildet? Warum bittet man das Orchester um ein Votum, wenn das  hinterher unerheblich ist?“  Es sei im übrigen auffällig, dass sich auch der einzige Musiker in der Findungskommission dem Votum des Orchesters angeschlossen habe: „Wenn es „außermusikalische“ Entscheidungskriterien gibt, sollten diese transparent gemacht werden.“ 

Eisel wies daraufhin, dass die Qualifikation von Jun Märkl unbestritten sei: „Sonst hätte die Findungskommission ihn sicherlich nicht eingeladen. Der Beethovenstadt stünde ein Dirigent dieses Kalibers jedenfalls sehr gut an.“  Märkl dirigierte u.a. die großen Orchester Chicago Symphony und Boston Symphony Orchestra, die Münchner Philharmoniker und an der MET. Bis Ende 2015 ist er u. a. bei den Orchestern in Vancouver, Hongkong, Dallas, San Sebastian, Baltimore und Bratislava am Pult. 

Ein neues Verfahren halten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN nicht für sinnvoll: „Das wäre ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Im Blick auf den Weggang von Stefan Blunier zum 1. August 2016  wird die Zeit auch immer  knapper und die Vorbereitung des Beethovenjahres 2020 verträgt auch keine weiteren Verzögerungen.“

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