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Ilona Schmiel galt der Dank der BÜRGER FÜR BEETHOVEN

und der FEST.SPIEL.HAUS.FREUNDE bei einem gemeinsamen "Empfang mit munikalischen Überraschungen" vor ihrem Abschied in die Schweiz. Die Bonner Pianistin Susanne Kessel präsentierte zwei Welturaufführungen der Komponisten David Graham aus Bonn und Dennis Kuhn aus der Schweiz. Der junge Komponist und Pianist Alexander Maria Wagner spielte seine von den BÜRGERN FÜR BEETHOVEN in Auftrag gegebene Komposition "Les-Adieux-Burleske".
Ilona Schmiel galt der Dank der BÜRGER FÜR BEETHOVEN

 

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Bilder des Empfangs finden Sie weiter unten.

 

Dank an Ilona Schmiel als Bürgerin für Beethoven und Streiterin für das Festspielhaus

Zwei Welturaufführungen und eine Auftragskomposition als Überraschung


Bei einem „Empfang mit musikalischen Überraschungen“ haben sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN und die FEST.SPIEL.HAUS.FREUNDE von der Intendantin des Beethovenfestes Ilona Schmiel verabschie­det. Vor über einhundert geladenen Gästen sagte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel: „Ilo­na Schmiel war nicht nur eine außerordentlich erfolgreiche Intendantin, sondern im besten Sinn immer eine „Bürgerin für Beethoven“. Ihr war in Bonn kein Weg zu weit, wenn es um Beethoven ging, und sie ließ sich in ihrem Einsatz auch nicht auf die Zeit des Beethovenfestes beschränken. Mit nachdrückli­chem Charme hat sie immer wieder klar gemacht, dass sich Bonn seiner Verantwortung für Beethoven be­wusster werden und die da­mit verbundenen Chancen besser nutzen muss. Dafür danken wir ihr besonders herzlich.“

Die Vorsitzende der Festspielhausfreunde würdigte Ilona Schmiel als mutige Kämpferin für das Beethoven Fest­spielhaus und überreichte ihr die Urkunde als Ehrenmitglied der Festspielhausfreunde – die erste Ehrenmitglieds­chaft des Vereins. "Ilona Schmiel hat das Beethovenfest auf einen international höchsten Stan­dard gehoben und damit den künstlerischen Anspruch Bonns auf ein Festspielhaus der Extraklasse nachdrück­lich manifestiert. Sie hat darüber hinaus bewiesen, dass Beethoven ein Alleinstellungsmerkmal für Bonn ist, das genutzt werden kann und muss, und dass sich hier Kultur mit Innovation und Zukunftsfähigkeit verbinden las­sen“, so Wulf-Mathies.

Das musikalische Programm des Empfangs gestalteten drei Pianisten:

Felix Wahl, der 2005 den Beethoven-Bonnensis-Preis der BÜRGER FÜR BEETHOVEN gewonnen hat und diesem Jahr International TELEKOM BEETHOVEN COMPETITION in Bonn ist, spielte Beethovens Klaviers­onate Nr. 9 E-Dur op. 14 Nr. 1.

 Die Bonner Pianistin Susanne Kessel überraschte mit einer Klangskulptur von Joseph Beuys kombiniert mit ei­nem Stück von John Cage und zwei Welturaufführungen: Es handelte sich bei den Kompositionen des Bonner Komponisten David Graham und des Schweizer des Schweizer Komponisten Dennis Kuhn um die beiden ersten Beiträge zum Projekt „250 piano pieces for Beethoven", das Susanne Kessel im Blick auf den 250. Geburtstag Beethovens 2020 mit Komponisten rund um den Erdball startete.

 Der 18-jährige bayerische Komponist und Pianist Alexander Maria Wagner brachte sein eigenes Werk „Les-A­dieux-Burleske„ zu Gehör, das er im Auftrag der BÜRGER FÜR BEETHOVEN komponiert und Ilona Schmiel gewidmet hat. Die Komposition bezieht sich auf die ersten fünf Takte der „Les Adieux“ genannten Klaviersona­te Nr. 26 in Es-Dur op. 81a von Ludwig van Beethoven.

Stephan Eisel moderierte die Veranstaltung mit Texten von Robert Schumann und Franz Liszt, die sich wie aktuelle Kommentare zur Festspielhausdebatte anhörten. So hatte Schumann 1836 in seinem Aufruf für ein Beethoven-Denkmal nachdrücklich den Bonner Geburtstag Beethovens als Zieldatum dem Wiener To­destag vorgezogen, denn Beethoven stehe zwar in beiden Kirchenbüchern, aber „ der Rhein nennt sich die Wiege, die Donau (der Ruhm ist freilich traurig) seinen Sarg.“ Leidenschaftlich mahnte Schumann damals, „dass, wenn nicht einmal der Anfang gemacht wird, sich eine Dekade auf die Trägheit der anderen berufen wird...“ Franz Liszt hatte 1845 beim ersten Beethovenfest erbost über die Trägheit der damaligen Bonner Verantwortlichen ausgeru­fen: „Eine kleine Stadt kann das Glück haben, dass ein großer Mann in ihr das Licht der Welt erblickt; aber klein­städtisch darf sein Andenken nicht gefeiert werden.“

Dank an Ilona Schmiel am 18. 10. 2013

Dank an Ilona Schmiel am 18. 10. 2013
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