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IHK Bonn-Rhein-Sieg fordert Bewegung in Sachen Festspielhaus

Der neue IHK-Präsident Wolfgang Grießl sieht beim Bau des Beethoven-Festpielhauses erhebliche zusätzliche Einnahmen für Bonn. Allein beim Beethovenfest betrage diese Umwegrendite 5 Millionen Euro. Wirtschaftlich sei es von großem Vorteil für die Region wenn die Stadt endlich grünes Licht für die 140-Millionen-Investition von Post, Bund, Land, Rhein-Sieg-Kreis und Sparkasse gibt.
IHK Bonn-Rhein-Sieg fordert Bewegung in Sachen Festspielhaus

Presseerklärung der IHK-Bonn-Rhein-Sieg vom 18. Juli 2011

„Festspielhaus Beethoven ist eine einmalige (wirtschaftliche) Chance"

„Das Festspielhaus Beethoven ist (auch) aus wirtschaftlichen Gründen eine einmalige Chance, die wir jetzt tatkräftig ergreifen müssen", sagt IHK-Präsident Wolfgang Grießl: Es sei nationale Aufgabe, das Erbe Beethovens in seiner Geburtsstadt Bonn zu pflegen. Grießl: „Deshalb hat der Bund 39 Millionen Euro zur Bewahrung des nationalen Erbes als Stiftungskapital zur Verfügung gestellt." Nun sei die Zeit gekommen, dass wieder Bewegung in die Sache kommen müssen, sonst sei die nicht mehr wiederkehrende Gelegenheit ein für alle Mal verspielt. „Das Festspielhaus wäre ein Leuchtturm, der insbesondere auch aus wirtschaftlichen Gründen stark in die Stadt und die Region hinaus strahlen würde", so der IHK-Präsident.

Nach einer Untersuchung der DHPG aus dem Jahre 2009 fließen für den städtischen Zuschuss zum Beethovenfest in Höhe von 1,278 Millionen Euro insgesamt 5,3 Millionen Euro an Kaufkraft in die Region zurück. „Das Beethovenfest ist auch ein Wirtschaftsfaktor für Bonn/Rhein-Sieg und ein neues Festspielhaus würde hier zusätzliches Potenzial schaffen", so der IHK-Präsident. Von den Einmaleffekten, die durch den Bau des Festspielhauses der regionalen Wirtschaft zu Gute kommen würden, abgesehen, belaufen sich Schätzungen der Umwegrendite aus dem laufenden Betrieb des Festspielhauses auf jährliche Einnahmen von 4,5 bis 5,2 Millionen Euro, die unter anderem Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel zu Gute kommen würden. Grießl: „Gar nicht hoch genug kann das Engagement von Post und Telekom bewertet werden, die sich mit dem Bau eines Festspielhauses langfristig zum Standort Bonn bekennen und damit die Wahrnehmung der gesamten Region als Kultur- und Tourismusregion erheblich steigern. Wer mit den deutschen Großstädten in der ersten Liga spielen will, muss entsprechende Merkmale mitbringen - ein hochwertiges Kulturangebot mit eigenem Profil gehört zweifelsfrei dazu. Je attraktiver unsere Region für Fach- und Führungskräfte, aber auch für Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen ist, desto besser werden wir auch bei der wirtschaftlichen Entwicklung abschneiden."

Das Festspielhaus müsse wieder tagesaktuelles Thema werden, wobei auch über alternative Standorte neben der Beethovenhalle ergebnisoffen geredet werden müsste: „Wir brauchen aber zunächst einmal eine positive Grundsatzentscheidung unmittelbar nach der Sommerpause durch den Rat der Stadt Bonn, um Bewegung in die Sache zu bekommen. Das sind wir dem nationalen Erbe Beethovens, den sich engagierenden (großen und kleinen) Unternehmen, den Bürgerinnen und Bürgern und der gesamten Region schuldig. Wir sind dabei, diese einmalige Chance für die Zukunft unserer Region zu verspielen. Das Zeitfenster ist nur noch sehr kurz offen, wir müssen nun handeln."

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