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Einen dringenden Appell an die Ratsmitglieder zum Festspielhaus

hat die Mitgliederversammlung der Festspielhausfreunde am 27. Oktober einstimmig beschlossen. Darin heisst es u. a.: "Bonns Anspruch als Beethovenstadt und die mangelhaften baulichen und technischen Realitäten in der Beethovenhalle stehen in einem krassen Gegensatz zueinander." Deshalb solle der Rat endlich das Angebot eines privat finanzierten Festspielhauses engagiert aufgreifen. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN sind Mitglied des Vereins Festspielhausfreunde.
Einen dringenden Appell an die Ratsmitglieder zum Festspielhaus

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Den Offenen Brief können Sie hier ausdrucken.

 

An alle Mitglieder des Rats der Stadt Bonn

- Offener Brief -

Bonn, 27. Oktober 2010

Sehr geehrte Damen und Herren,

gestern hat die Mitgliederversammlung der FSHF getagt. Einstimmig wurde beschlossen, folgenden Appell an Sie als Ratsmitglied zu richten:

Das diesjährige Beethovenfest und die deutliche Kritik der Intendantin Ilona Schmiel haben gezeigt: Bonns Anspruch als Beethovenstadt und die mangelhaften baulichen und technischen Realitäten in der Beethovenhalle stehen in einem krassen Gegensatz zueinander. Wenn der reibungslose Ablauf von Konzerten für Künstler, Hallenpersonal und Publikum gefährdet ist, dann ist dies für die Beethovenstadt Bonn nicht nur unwürdig, sondern auch unwirtschaftlich.

Bonn steht vor der Frage, ob die Stadt eine umfassende Sanierung der Beethovenhalle in Millionenhöhe aus eigener Kraft finanzieren kann, oder ob nicht jetzt alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um das Angebot eines privat „schlüsselfertig" gebauten und finanzierten Festspielhauses endlich engagiert aufzugreifen.

Die beiden Architektur-Entwürfe von Zaha Hadid und Hermann & Valentiny stehen für hochwertige und solide Planung und garantieren die Aufwertung des Wirtschaftsstandortes Bonn - und damit eine Zukunftsperspektive nicht nur für die traditionellen Bonner Konzertbesucher, sondern auch für jugendliches Publikum und Touristen aus aller Welt.

Die ursprünglichen Zusagen der Sponsoren und weiteren Geldgeber (Bund, Land NRW, Stiftungen etc.) sind durch die zögerliche Haltung der Stadt Bonn gefährdet, der (Teil-) Rückzug der Telekom erschwert schon jetzt weitere Planungen.

Bonn wirbt weltweit mit der Marke „Beethoven" - aber wenn die Stadt im Jahr 2011 keine Entscheidung für das Beethoven Festspielhaus trifft, wird der 250. Geburtstag Beethovens in Bonn zu einem kulturellen Niedergang, der auch Oper, Theater und Museen schaden wird.

Die Mitgliederversammlung der Fest.Spiel.Haus.Freunde fordert den OB und den Rat der Stadt Bonn auf, umgehend die Weichen für das Beethoven-Festspielhaus zu stellen. Die Fest.Spiel.Haus.Freunde haben kein Verständnis dafür, dass die Stadt Mittel, die ihr von privaten Sponsoren und dem Bund zur Verfügung gestellt werden, einfach verfallen lässt.

Für Diskussionen und weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

 

Dr. Monika Wulf-Mathies                     Helmut Pojunke
Vorsitzende                                         Geschäftsführer

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