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Die Vorbereitungen für das Beethoven-Jubiläum 2020

nehmen Fahrt auf. Das ist auch dringend notwendig, denn die Feiern zum 250. Geburtstag des großen Komponisten beginnen in nur zwei Jahren. Dabei ist es ein überzeugender Ansatz, ausgehend von den Initialen BTHVN Beethoven als Bonner, Tonkünstler, Humanist, Visionär und Naturfreund in seiner ganzen Vielfalt zu thematisieren. Die auf den Weg gebrachte Realisierung eines längst überfälligen modernen und sichtbaren Beethoven-Rundgangs und das an Beethovens Naturverbundenheit anknüpfende internationale Pastorale-Projekt sind dabei die beiden ersten besonderen Leuchttürme.
Die Vorbereitungen für das Beethoven-Jubiläum 2020

 

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2020-Vorbereitungen gewinnen an Schwung 

„Die Bürgerschaft insgesamt muss noch besser einbezogen werden“

Zum 247. Tauftag von Ludwig van Beethoven am 17. Dezember 2017 ziehen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN eine überwiegend positive Bilanz zu den Vorbereitungen des Beethoven-Jubiläumsjahres 2020. Der Vorsitzende Stephan Eisel hob vor allem hervor, dass die JubiläumsGmbH BTHVN2020 „jetzt Fahrt aufgenommen hat. Das ist auch dem künstlerischen Geschäftsführer Christian Lorenz zu verdanken, der ja erst seit einem Jahr im Amt ist. Es ist gut, dass er dafür sorgt, die JubiläumsGmbH nicht nur Projekte fördert und koordiniert, sondern auch eigene Akzente setzt.“ Dabei sei es ein überzeugender Ansatz, ausgehend von den Initialen BTHVN Beethoven als Bonner, Tonkünstler, Humanist, Visionär und Naturfreund in seiner ganzen Vielfalt zu thematisieren. „Die auf den Weg gebrachte Realisierung eines längst überfälligen modernen und sichtbaren Beethoven-Rundgangs und das an Beethovens Naturverbundenheit anknüpfende internationale Pastorale-Projekt sind die beiden ersten besonderen Leuchttürme, denen noch weitere folgen sollten.“ 

Positiv vermerken die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass sich das Land NRW nach einer zu langen Phase der Unklarheit nicht nur in der Regierungserklärung für die neue Legislaturperiode, sondern jetzt auch mit dem konkreten Betrag von 10 Mio Euro in das Beethoven-Jubiläum einbringt: „Die Strukturen stehen und beginnen zu wirken. Jetzt kommt es noch mehr darauf an, die Bevölkerung insgesamt auf dem Weg zu Beethovens 250. Geburtstag mitzunehmen. Es gibt noch zu viele Bonner, die nicht wissen, dass Beethoven nicht nur hier geboren ist, sondern 22 Jahre in Bonn gelebt und gearbeitet hat – länger als Mozart in Salzburg.“ Dass die Vertonung von Schillers „Ode an die Freude“ ihren Ursprung in Bonn hat, hier über 70 Kompositionen Beethovens – darunter beispielsweise das 2. Klavierkonzert – entstanden sind oder die lebenslange Verbundenheit des Komponisten mit seiner Heimat gehörten zu den am besten gehüteten Geheimnissen in der Stadt. Um dem abzuhelfen, schlagen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN vor, dass die Stadt ihre Informationsmöglichkeiten viel stärker einsetzt: „Beispielsweise könnte den vielfach verschickten Bürgerbriefen eine verständliche und kurze Grundinformation zum größten Sohn der Stadt beigefügt werden. Die besten Botschafter der Beethovenstadt Bonn sind die Bonner, aber müssen sie mehr über den größten Sohn der Stadt erfahren, das sie dann auch weitererzählen können.“ 

Kritisch sehen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, dass in der ersten Förderrunde der JubiläumsGmBH ein relativ großer Anteil der Zuschüsse an die öffentliche Hand geht: „Institutionen wie der WDR oder das Theater der Stadt Bonn sollten ihre Aktivitäten zum Beethoven-Jubiläum selbst stemmen. Zweck der JubiläumsGmbH ist es ja nicht, dass die Zuschüsse der öffentlichen Hand in öffentliche Haushalte zurückfließen, sondern dass der Staat über die JubiläumsGmbH Projekte fördert, die aus der dem nichtstaatlichen Bereich und der Zivilgesellschaft kommen.“ 

Inhaltlichen Fragen sind nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN für den Erfolg des Beethoven-Jubiläums wesentlich entscheidender als die Frage, ob oder wie die Sanierung der Beethovenhalle rechtzeitig fertiggestellt werde: „Eine Mehrzweckhalle mehr oder weniger ist für die Profilierung Bonns als Beethovenstadt nicht wichtig. Es sind alle gut beraten, sich nicht darauf zu fixieren und davon abhängig zu machen.“ 

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN setzen sich im Blick auf den Erfolg des Jubiläumsjahres für eine Vielfalt von Spielstätten ein und würden es auch begrüßen, wenn zum Beethoven-Jubiläum der Museumsplatz zwischen Bundeskunsthalle und Kunstmuseum wieder für Konzerte genutzt werden würde.

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