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"Der Kurs stimmt, das Ziel ist noch nicht erreicht" so fassen die

BÜRGER FÜR BEETHOVEN ihre Bilanz des Beethovenjahres 2016 zusammen. Vor allem sei mit der Gründung der Beethoven-JubiläumsGmBH durch Bund, Land, Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis ein wichtiges Fundament gelegt worden. Jetzt komme es darauf an, durch nachhaltige Strukturen Bonn als Beethovenstadt erlebbarer zu machen. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel erinnerte daran, dass Beethoven mit 22 Jahre länger in der Region gelebt und gearbeitet habe als Mozart in Salzburg oder Wagner in Bayreuth: "Wer heute nach Bonn kommt, merkt davon nkaum etwas. Das muss sich ändern."
"Der Kurs stimmt, das Ziel ist noch nicht erreicht" so fassen die

 

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Pressespiegel zu den Aktivitäten der BÜRGER FÜR BEETHOVEN finden Sie hier.

 

Beethovenjahr 2016:
„Kurs stimmt, Ziel noch nicht erreicht“

Bonn muss als Beethovenstadt erlebbarer werden

Mitglieder-Rekord bei Beethoven-Bürgern 

Für das Beethoven-Jubiläum sei 2016 ein solides organisatorisches Fundament gelegt worden, jetzt gehe es um attraktive Inhalte und die nachhaltige Profilierung Bonns als Beethovenstadt. So bewerten die BÜRGER FÜR BEETHOVEN das vergangene Beethoven­jahr. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte dazu: „Vor allem gelang nach langem Anlauf endlich der Dreisprung bei der Beethoven-Jubiläums-GmbH: die Gründung, die erfreulich gute finanzielle Ausstattung durch den Bund und die Bestellung eines profilierten künstlerischen Geschäftsführers. Voraussetzung dafür war vor allem, dass Oberbürgermeister Ashok Sridharan das Thema zur Chefsache gemacht hat und damit für neue Dynamik sorgte.“ Allerdings müsse jetzt auch das Land müsse endlich konkrete finanzielle Zusagen für die Jubiläums-GmbH machen. 

Die wichtigste Zukunftsaufgabe besteht nach Auffassung der Beethoven-Vereins darin, Bonn als Beethoven­stadt auch im Stadtbild erlebbarer zu machen. Dafür brauche man vor allem eine moderne Präsentation der authenti­schen Beethoven-Orte als des eigentlichen Alleinstellungsmerkmals: „2016 ist es uns gelungen, alle wesentlichen Akteuere davon zu überzeugen. Jetzt darf die konkrete Um­setzung nicht im Kleinklein untergehen, sondern muss mit Schwung angegangen wird.“ Wer heute nach Bonn komme, merke nicht, dass Beethoven hier 22 Jahre gelebt und gearbeitet hat - länger als Mozart in Salzburg oder Wien und Wagner in Bayreuth: „Das muß sich ändern.“ 

Dafür müsse man auch die Kenntnis zu Beethoven in Bonn und der Region verbessern. „Die wichtigsten Botschafter der Beethoven-Region sind die Menschen, die hier leben.“ Dass 2016 erst durch die BÜRGER FÜR BEETHOVEN wieder bekannt gemacht wurde, wo Beethovens Taufkirche stand, zeige die Größe der Aufgabe. Eisel kündigte an, dass der Verein für 2017 weitere Aktionen dieser Art plane. Dazu gehören eine besondere Veranstaltung zum Todestag am 26. März, der zugleich der Tag des ersten öffentli­chen Auftritts des jungen Beethoven 1778 war, ein Musikerfrühstück zur Erinnerung an die Begegnung von Haydn und Beethoven 1792 und die Veranstaltung zum Jah­restag der Enthüllung des Beethoven-Denkmals am 12. August: „Bonn wird seine Identität als Beethoven­stadt nur finden können, wenn dies nicht ein Thema von Experten bleibt, sondern in der Bürgerschaft veran­kert und von ihr getragen wird.“ 

Eine gute Voraussetzung für die weitere Entwicklung sehen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN darin, dass mit Dirk Kaftan als neuer Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn und Christian Lorenz als künst­lerische Geschäftsführer der Beethoven-JubiläumsGmbH zwei „profilierte Persönlichkeiten mit ihren Erfahrungen von außen nach Bonn kommen. Davon versprechen wir uns neu­en Schwung.“ 

Eine Zukunftshypothek bleibe allerdings, das 2015 durch kommu­nalpolitische Kurzsichtigkeit verursachte Ende des Beethoven-Festspielhaus als „Desaster mit langhalten­den Folgewirkungen“. Die Re­novierung der Beethovenhalle sprenge mit Kosten von über 60 Mio Euro jeden vernünftigen fi­nanziellen Rahmen und bringe keine Verbesserung der Akustik: „Die denkmalgerechte Sanierung einer Mehrzweckhalle hilft uns als Beethovenstadt nicht weiter. Ein angemessener Konzertsaal bleibt deshalb auf der Tagesordnung.“ 

Einen neuen Rekord können die BÜRGER FÜR BEETHOVEN bei der Mitgliederzahl verzeichnen. Nach über einhundert Neueintritten im abgelaufenen Jahr bleibt der Verein mit 1525 Mitglieder der größte ehrenamtlich geführte Verein in Bonn und der Region.

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