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Den ersten Preis der NASA hat ein von den

BÜRGERN FÜR BEETHOVEN unterstütztes Kompositionsprojekt der Musikklasse 8C des Bonner Tannenbusch-Gymnasiums gewonnen. Der Bonner Komponist David Graham und die Bonner Pianistin Susanne Kessel hatten die künstlerische Leitung eines Workshops mit den Schülern übernommen.  Das Stück setzte sich gegen mehrere tausend Einsendungen aus 52 Nationen durch.
Bei der Uraufführung im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum
Bei der Uraufführung im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum


Lesen Sie dazu auch den Bericht im General-Anzeiger vom 1. Mai 2013 hier.


Gefahr – Angst – Heimweh - Herzschlag – Freude – Gefühle im Weltraum

Die Musikklasse 8c des Tannenbusch-Gymnasiums setzt sich international gegen 52 Nationen durch und gewinnt bei dem internationalen Kunstwettbewerb „Humans in Space“ der NASA, DLR ( Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und USRA sensationell den 1. Preis sowohl in der Hauptkategorie „Music“ als auch in der Unterkategorie „Orchestral“.

Es war ein großer Schritt ins Unbekannte: An dem international ausgeschriebenen Wettbewerb teilzunehmen und ein Musikstück zum Thema „Der Mensch im All“ zu komponieren. Die 30 Schülerinnen und Schüler der Musikklasse 8c des Tannenbusch-Gymnasiums mit ihrem Klassen- und Musiklehrer Arnt Böhme trauten sich diesen Schritt zu. Der Bonner Komponist David Graham und die Bonner Pianistin Susanne Kessel übernahmen die künstlerische Leitung dieses Workshops im Rahmen ihrer Kompositions-Workshopreihe "Premiere!" . Angeregt war dieses Musikprojekt von den „Bürgern für Beethoven“, die auch die Finanzierung des Kompositions-Work-Shops übernahmen und die das Projekt durch den ehemaligen Schulleiter des Tannenbusch-Gymnasiums, Wolf Hellberg, organisatorisch unterstützten. Weitere organisatorische Betreuung erhielten die Schüler von Prof. Gerzer und Frau Wütscher von der DLR

Mit großem Engagement und zunehmendem Selbstbewusstsein stürzten sich die Schülerinnen und Schüler in die selbstgestellt Aufgabe: eine gemeinsame Komposition für Klavier und weitere „Instrumente“ zu entwickeln.

Ihnen zur Seite standen zwei hervorragende Profis, die schon zahlreiche Kompositions-Workshops erfolgreich begleitet hatten: die weit über die Bonner Grenzen anerkannte Bonner Pianistin Susanne Kessel und der bekannte Bonner Komponist David Graham.

Die kompositorischen Leitideen, die sich in den drei Monaten der Zusammenarbeit herausbildeten, waren einerseits der Herzschlag eines Menschen, der sich angesichts einer Reise ins Weltall aufgrund von Emotionen durch Gefahr, Langeweile und Freude verändert, andererseits die akustische Umgebung in der Raumfähre bzw. im All. Und so heißen einige Satzfolgen der Komposition „Herzschlag - Start – Aufregung und Gelassenheit –Warten – Herzschlag II“.

Dabei entwickelte der Komponist David Graham zusammen mit den Schülern Möglichkeiten „neuer“ kompositorischer Mittel. Mithilfe klassischer und moderner Spieltechniken des Klaviers wie Innenbespielung oder Nutzung als Resonator sowie der Verwendung von Kurzwellenradios, Perkussion-Instrumenten, Alufolie, Butterbrotpapier und Megaphon ergaben sich allmählich die Klänge, die sich die Schüler vorgestellt hatten.

Die Praxistauglichkeit der Ideen wurde dann zusammen mit der Bonner Konzertpianistin Susanne Kessel erprobt. Sie musste sich dabei einerseits den kritischen Stimmen der Komponisten stellen, andererseits mit den jungen Komponisten die 17 Instrumentalstimmen und die Satzfolgen abstimmen und die komplizierte und komplexe Partitur einüben. „Zum Schluss hatten wir das Gefühl, das ist wirklich unsere Komposition!“ sagte eine der jungen Komponistinnen am Schluss des Projekts.

Das Werk musste für den Wettbewerb eingespielt werden, neben den 17 Instrumentalisten übernahm Susanne den hoch anspruchsvollen Klavierpart. Die auch zusammen mit den 30 Schülerinnen und Schülern am 17.12.2012 die Welturaufführung im am 17.12.2012 die Welturaufführung im „School Lab“ des DLR in Köln bestritt.

Ab 1. Mai kann man den Wettbewerbsbeitrag auch in der Online-Galerie des Wettbewerbs hören (http://www.lpi.usra.edu/humaninsapaceart/index.shtml.de).

Die Preisverleihung wird am 8. Juli in Köln im Maternushaus im Rahmen des „19th Humans in Space Symposium“ stattfinden.  

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