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Der Bund unterstützt das Beethovenfest 2019 und 2020

mit 400.000 bzw. 700.000 Euro. Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel sagte dazu: „Das ist die zwingende Konsequenz aus der Festschreibung der Beethovenpflege als nationale Aufgabe wie wir sie um Koalitionsvertrag 2013 erreicht haben. Jetzt kommt es darauf an, die für 2019 und 2020 vom Bundestag im Rahmen des Haushalt beschlossene Förderung auch darüber hinaus strukturell zu verstetigen. Dafür können die Bayreuther Festspiele durchaus ein Modell sein.“
Der Bund unterstützt das Beethovenfest 2019 und 2020

 

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Bundeszuschuss für Beethovenfest ist Durchbruch

Bürger für Beethoven wollen strukturelle Beteiligung von Land und Bund

Ein „ wichtiger Durchbruch“ ist nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN die direkte Beteiligung des Bundes am Beethovenfest wie sie der Haushaltsausschuss des Bundestages jetzt beschlossen hat. Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel sagte dazu: „Dass der Bund jetzt direkt beim Beethovenfest einsteigt, ist die zwingende Konsequenz aus der Festschreibung der Beethovenpflege als nationale Aufgabe wie wir sie um Koalitionsvertrag 2013 erreicht haben. Jetzt kommt es darauf an, die für 2019 und 2020 vom Bundestag im Rahmen des Haushalt beschlossene Förderung auch darüber hinaus strukturell zu verstetigen. Dafür können die Bayreuther Festspiele durchaus ein Modell sein.“

Gesellschafter der Bayreuther Festspiele GmbH sind der Bund und der Freistaat Bayern mit jeweils 29 Prozent sowie die Stadt Bayreuth mit 13 Prozent der Anteile. Dort kommt als Spezifikum noch die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth mit 29 Prozent hinzu. Für die jährlich Finanzierung der Wagner-Festspiele steuern Bund und Land jeweils ca. 2,8 Mio Euro, die Stadt Bayreuth ca. 1,2 Mio Euro und der Bezirk Unterfranken ca. 0,5 Mio Euro bei. Insgesamt machen die Bayreuth die Zuschüsse der öffentlichen Hand etwa ein Drittel des Etats.

Bei der Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH hält die Stadt Bonn zwei Drittel und die Deutsche Welle ein Drittel der Gesellschaftsanteile. Der jährliche Zuschuss der Stadt Bonn beträgt ca. 1,6 Mio Euro beträgt. Der Bund hat jetzt für 2019 einen Zuschuss von 400.000 Euro und für 2020 von 700.000 Euro beschlossen. „Wir sollten das als Chance nutzen und daran arbeiten, den Bund auch strukturell bei der Beethovenfest-GmbH ins Boot holen.“ Dafür sei es wichtig, dass auch das Land die entsprechenden Beschlüsse fasst.

Nach Auffassung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN bietet das stärkere Engagement des Bundes die Möglichkeit, das Beethovenfest von einem regionalen zu einem stärker nationalen Ereignis mit internationaler Ausstrahlung zu machen. Dabei dürfe die Stadt Bonn in ihrem Engagement nicht nachlassen: „Wenn jemand in der Kommunalpolitik glaubt, sich wegen der Bundeszuschüsse einen schlanken Fuß machen zu können, ist er schief gewickelt: Die Bundesmittel würden sofort wieder einkassiert, wenn Bonn seiner Verantwortung nicht nachkommt.“ Für die Entscheidung im Haushaltsausschuss des Bundestages sei es wichtig gewesen, dass die Verwaltung in Bonn ihre im Sommer beabsichtigte Kürzung der städtischen Mittel zurückgenommen hat.

Eisel dankte ausdrücklich dem Bonner Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber für sein Engagement beim Haushaltsausschuss des Bundestages : „Kelber ist seit langem Kuratoriumsmitglied der BÜRGER FÜR BEETHOVEN und hat sich in dieser Sache nachdrücklich eingesetzt. Das war sehr verdienstvoll.“ Jetzt komme es darauf an, dass auch das Land seiner Verantwortung nachkomme: „Ich bin da zuversichtlich, aber in trockenen Tüchern ist das erst, wenn wie im Bund ein haushaltswirksamer Beschluss vorliegt.“

 

Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz I der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.

Das neue Beethoven-Buch

Stephan Eisel erscheint im April 2024 im Lempertz-Verlag. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat beethoven hat Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, es zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er Direktor der London Philharmonic Society.

Fabian Müller erhält am 16. Mai den Beethoven-Ring 2023.

Er gewann mit deutlichem Vorsprung eine Abstimmung der 1700 Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den vier jüngsten Solisten des Beethovenfestes, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Müller ist der 19. Beethoven-Ring-Träger und zugleich der erste Bonner, der die Auszeichnung erhält.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Der 26. März war sowohl 1778 Beethovens erster Auftrittstag

als auch 1827 sein Todestag. Daran erinnern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN in Kooperation mit dem Beethoven-Haus in jedem Jahr mit einem besonderen Gesprächskonzert, in diesem Jahr der mehrfach ausgezeichneten Geigerin Liv Migdal und die Pianistin Schaghajegh Nosrati. Zur Gehör kommt u. a. eine Kompositionen, die sechs Geiger aus Beethovens musikalischen Umfeld ihm 1824 zum Geburtstag schenkten. Dabei handelt es sich um  Variationen über ein Thema (den Beginn) seiner beliebten Chorfantasie schrieben. Außerdem wird eine Violin-Sonate von Bach und Beethovens berühmte Kreutzer-Sonate gespielt.