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Beethovens Strahlkraft ist auch für die Wirtschaftsförderung

in Bonn und der Region ein wichtiger Faktor, an den die neue Bonner Stadt-Marketing-Kampagne anknüpft. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eissagte dazu: „Es gibt nur eine Geburtsstadt Beethovens. Was kein anderer bieten und man nur in Bonn erleben kann, interessiert die Menschen besonders, und die so gewonnene Aufmerksamkeit kann man dann nutzen, um die vielfältigen Stärken der Stadt darzustellen.“
Beethovens Strahlkraft ist auch für die Wirtschaftsförderung

 

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Beethovens Strahlkraft nutzen
Bürger für Beethoven begrüßen neuen Stadtmarketing-Ansatz

Auf Zustimmung bei den BÜRGERN FÜR BEETHOVEN stößt das neue Stadtmarketing-Konzept, das Beethoven als Anker für die Bonn-Werbung nutzt. Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel sagte dazu: „Beethoven ist das Alleinstellungsmerkmal Bonns. Man kennt ihn überall auf der Welt und wir haben das bisher viel zu wenig genutzt. Hier gibt es gerade auch für die Wirtschaftsförderung große Chancen.“ Die Kritik, die im zuständigen Ausschuss des Rates an dem Konzept der Verwaltung geäußert wurde, beruht nach Eisels Meinung auf einem Missverständnis: „Niemand will Bonns Vielfalt auf Beethoven reduzieren, sondern es geht darum, Beethovens Strahlkraft zu nutzen, um außerhalb der Stadtgrenzen für Bonns Vielfalt zu werben.“

Die von der Stadtverwaltung vorgestellte Stadtmarketing-Kampagne nutzt das Motto "Bonn ist Beethoven. Weil …" um die vielfältigen Stärken Bonns zu thematisieren. Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN kann man durch Stichworte wie Weltoffenheit, Kreativität, Innovation und Menschlichkeit, für die Beethoven überall auf der Welt steht, den Blick sinnvoll und glaubwürdig auf die Stärken seiner Geburtsstadt gelenkt: „Wenn die globale Strahlkraft Beethovens bisher zu wenig mit Bonn verbunden wird, ist das ausschließlich unsere eigene Schuld. Die weltweite Aufmerksamkeit zum 250. Geburtstag des Komponisten bietet jetzt die Chance zum Kurswechsel. Davon profitieren dann alle. Man braucht sich doch nur anzuschauen, wie Salzburg Mozart nutzen – und Beethoven hat mit 22 Jahren länger in Bonn gelebt und gearbeitet als Mozart in Salzburg.“ Bonner Unternehmen und Geschäftsleute hätten das längst begriffen und würden sich deshalb mehr städtische Aktivitäten in diese Richtung wünschen. Es wäre ein völlig falsches Signal, wenn das ausgerechnet vom Ausschuss für Wirtschaftsförderung im Rat ausgebremst würde.

Natürlich, so Eisel, habe Bonn eine herausragende Universität, aber es gebe eben viele Universitätsstädte. Bonns Lage am Rhein sei besonders schön, aber der Rhein sei mit vielen schönen Stellen über 1000 km lang. Bonn könne auch stolz auf sein Profil als UN-Stadt sein, aber Touristen kämen deshalb nicht nach Bonn: „Es gibt aber nur eine Geburtsstadt Beethovens. Das muß man bei der Werbung für unsere Stadt in den Mittelpunkt stellen: Was kein anderer bieten und man nur in Bonn erleben kann, interessiert die Menschen besonders, und die so gewonnene Aufmerksamkeit kann man dann nutzen, um die vielfältigen Stärken der Stadt darzustellen.“ Ein Blick über den Tellerrand zeige, dass es im harten Städtewettbewerb fährlässig wäre, wenn Bonn diese Chance verstreichen ließe.

Dass die allermeisten Bonner die Identifikation mit Beethoven für den richtigen Weg halten, zeigt nach Eisels Meinung auch die große Beteiligung der Bürger am Beethoven-Countdown auf dem Marktplatz und der „fulminante Start der Bürgeraktion UNSER LUDWIG“, bei dem in der letzten Woche neue Beethoven-Skulpturen des renommierten Konzeptkünstlers Ottmar Hörl vorgestellt wurden: „Die Resonanz aus der Bürgerschaft übersteigt unsere Erwartungen bei weitem.“ Gemeinsam mit city-marketing bonn werben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN bei Bonnern dafür, Patenschaften für die Skulpturen zu übernehmen: „Dass der Anstoß dafür von Bonner Geschäftsleuten kam, zeigt anschaulich, dass man dort längst das Potential Beethovens auch für die Wirtschaftsförderung erkannt hat.“

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Aktuelles

Mit dem 2. Bonner Beethoven-Tag am 4. Mai 2024

wird auf dem Bonner Marktplatz I der 200. Geburtstag von Beethovens 9. Sinfonie mit der berühmten „Ode an die Freude“ gefeiert, die am 7. Mai 1824 in Wien uraufgeführt wurde. Über 100 Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen haben ihre Teilnahme zugesagt.

Das neue Beethoven-Buch

Stephan Eisel erscheint im April 2024 im Lempertz-Verlag. Dabei geht es um BONN UND DIE NEUNTE SINFONIE, denn Beethovens Meisterwerk hat vielfältige Bezüge zu seiner Heimatstadt. Stephan Eisel erklärt auf 168 Seiten - incl. einer englischen Übersetzung -, was es damit auf sich hat. So hat beethoven hat Schillers "Ode an die Freude" bereits in Bonn kennengelernt und hier die Absicht geäußert, es zu vertonen. Und mit Ferdinand Ries war 1817 bzw. 1822 ein Bonner der Auftraggeber für die 9. Sinfonie, denn er Direktor der London Philharmonic Society.

Fabian Müller erhält am 16. Mai den Beethoven-Ring 2023.

Er gewann mit deutlichem Vorsprung eine Abstimmung der 1700 Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den vier jüngsten Solisten des Beethovenfestes, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Müller ist der 19. Beethoven-Ring-Träger und zugleich der erste Bonner, der die Auszeichnung erhält.

Am 6. Mai um 18 Uhr zeigen die Bürger für Beethoven

im Bonner Beethoven-Haus anläßlich des 200. Jubiläums der Uraufführung von Beethvens 9. Sinfonie einen besonderen Film: FOLLOWING THE NINTH befasst sich als Dokumentarfilm in englischer Sprache mit den Wirkungen von Beethovens Neunter vom Platz des himmlischen Friedens in peking bis zum Fall der Berliner Mauer. Es schließt sich eine Gesprächsrunde mit Regisseur Kerry Candaele an.

Der 26. März war sowohl 1778 Beethovens erster Auftrittstag

als auch 1827 sein Todestag. Daran erinnern die BÜRGER FÜR BEETHOVEN in Kooperation mit dem Beethoven-Haus in jedem Jahr mit einem besonderen Gesprächskonzert, in diesem Jahr der mehrfach ausgezeichneten Geigerin Liv Migdal und die Pianistin Schaghajegh Nosrati. Zur Gehör kommt u. a. eine Kompositionen, die sechs Geiger aus Beethovens musikalischen Umfeld ihm 1824 zum Geburtstag schenkten. Dabei handelt es sich um  Variationen über ein Thema (den Beginn) seiner beliebten Chorfantasie schrieben. Außerdem wird eine Violin-Sonate von Bach und Beethovens berühmte Kreutzer-Sonate gespielt.