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Der Bund stellt 27 Mio Euro für das Beethoven-Jubiläum 2020

bereit. So hat es der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen. Die in Bonn angesiedelte Beethoven-Jubiläums GmbH erhält aus dem Topf 15 Mio Euro. Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel begrüßte die Entscheidung und forderte das Land NRW auf, jetzt ebenfalls konkrete Zahlen vorzulegen.
Der Bund stellt 27 Mio Euro für das Beethoven-Jubiläum 2020

 

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Lob für Beethovenzuschuss des Bundes 

Jetzt muss bei Beethoven 2020 auch das Land konkret werden

Moderner Beethoven-Rundgang bleibt wichtiges Ziel 

Zufrieden zeigen sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages 27 Mio Euro für das Beethoven-Jubiläum 2020 zu investieren und davon 15 Mio der in Bonn ansässigen Beethoven-Jubiläums GmbH zur Verfügung zu stellen: „Damit haben der Bundestag und Kulturstaatsministerin Monika Grütters das Versprechen aus der Koalitionsvereinbarung gehalten, den 250. Geburtstag Beethovens als nationale Aufgabe zu begreifen. Durch den gemeinsamen Einsatz der Bonner Bundestagsabgeordneten und von Oberbürgermeister Sridharan sind die Mittel auch etwas üppiger ausgefallen als zunächst vorgesehen“, sagte der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel: „Jetzt muss aber auch das Land endlich konkrete Zahlen auf den Tisch legen, damit wirkliche Planungssicherheit besteht.“ Schließlich sei die Jubläums GmbH nicht nur für Aktivitäten in der Beethoven-Region Bonn, sondern in ganz NRW verantwortlich. 

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN hatten 2013 initiiert, dass Beethoven-Jubiläum 2020 in der Berliner Koalitionsvereinbarung wegen seiner „herausragenden Chancen für die Kulturnation Deutschland im In- und Ausland“ als „nationale Aufgabe“ festgeschrieben wurde. Seitdem hatte sich der Verein auch nachdrücklich dafür eingesetzt, dass für die Jubiläumsfeierlichkeiten eine eigene Organisationsstruktiu geschaffen wird. Im Sommer dieses Jahres wurde dann von Bund, Land, Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis die „Beethoven Jubiläums GmbH“ gegründet. Allerdings hat das Land bisher keine konkrete Aussage getroffen, welche Mittel es dafür zur Verfügung stellen wird. 

Der Beethoven-Verein drängt darauf, dass mit den Jubiläumsmitteln nachhaltige Strukturen in der Beethovenstadt zu schaffen. Eisel sagte dazu: „Es darf nicht alles für einmaliges Feuerwerk im Jahr 2020 ausgegeben werden. Wichtiger sind Strukturen, mit denen Bonn auch nach dem Jubiläumsjahr als Beethovenstadt sichtbar bleibt.“ Dazu gehöre an erster Stelle ein modernen und dauerhafter Beethoven-Rundgang, der die authentischen Beethovenorte in Bonn und der Region verbindet: „Virtuelle Plattformen reichen dafür nicht aus, denn zur Zeit kann man in Bonn abgesehen vom Geburtshaus und dem Denkmal auf dem Münsterplatz nicht konkret erleben, dass Beethoven mit 22 Jahren länger in Bonn gelebt und gearbeitet hat als Mozart in Salzburg.“ Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN unterstützen in diesem Zusammenhang auch die Etablierung eines Beethoven-Campus, fordern die Schaffung eines nationalen Beethovenpreises und unterstützen die Einrichtung einer Beethoven-Stiftungsprofessur an der Universität. Am 14. Dezember führen sie in Kooperation mit der Sparkasse KölnBonn eine Bürgerwerkstatt zur nachhaltigen Profilierung Bonns als Beethovenstadt durch, um weitere Ideen zu sammeln.