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Die Benennung eines ICE nach Beethoven will die Deutsche Bahn

prüfen. Sie greift damit eine Anregung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN auf. Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel hatte Bahnvorstand angeschrieben und sieht jetzt gute Chancen zur Umsetzung der Idee.
Die Benennung eines ICE nach Beethoven will die Deutsche Bahn

 

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Deutsche Bahn prüft ICE-Bennung nach Beethoven

Positive Reaktion auf Initiatve der BÜRGER FÜR BEETHOVEN 

In einem Schreiben an die BÜRGER FÜR BEETHOVEN hat die Deutsche Bahn jetzt mitgeteilt, sie prüfe, "ob wir im Rahmen des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven im Jahr 2020 einem unserer ICE-4 Züge diesen Namen verleihen können." Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel sieht darin eine erfreuliche Entwicklung: "Ich bin zuversichtlich, dass unsere Anregung auch in die Tat umgesetzt wird."

Der Verein hatte vor wenigen Wochen in einem Brief an den Bahnvorstand darauf hingeweisen, dass das Salzburger Logistikunternehmen SETG seit September 2016 bei Güterzügen auf dem europäischen Schienennetz eine Beethoven-Lok einsetzt, und angeregt, dass die Deutsche Bahn einen ICE nach dem größten deutschen Komponisten benennt.

Im Antwortschreiben des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land-Nordrhein-Westfalen heisst es nun, man habe sich bei der Bahn  "für ein verändertes Namenskonzept bei der in den kommenden Jahren zulaufenden neuen ICE-Generation entschieden." Der neue ICE 4 werde mit über 100 Triebzügen "das künftige Rückgrat der Fernverkehrsflotte darstellen." Man wolle dafür keine Städtenamen mehr vergeben, sondern "mit der Namenswahl bedeutender historischer Perrsönlichkeiten dem neuen ICE den Charakter eines Kulturbotschafters verleihen." Deshalb habe man am 7. November zum Auftakt des 500. Reformationsjubiläums den ersten ICE 4 auf den Namen "Martin Luther" getauft.

Nach Meinung der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ist mit dem neuen Bahn-Konzept für die Taufe der Züge auf historische Persönlichkeiten "die Tür für Ludwig van Beethoven weit aufgestoßen. Keiner kommt hier an Beethoven als wichtigstem deutschen Kulturbotschafter vorbei. Wir werden aber weiter am Ball bleiben und die Bahn hat uns zugesagt, dass wir über Fortschritte bei der Planung auf dem Laufenden gehalten werden," sagte Eisel. Den Brief der Bahn habe er unverzüglich auch an Oberbürgermeister Ashok Sridharan und die Beethoven-Jubiläums GmbH weitergeleitet: "Wenn die offiziellen Stellen und die Bürger wir an einem Strang zeihen, kriegen wir diese wichtige Werbemaßnahme für 2020 auch hin. Die Prüfungszusage der Bahn ist dafür ein erster wichtiger Schritt."